Das Erwachen der Jägerin | Reys Vater ist die Wildnis

Seit dem Ende der umstrittenen Sequeltrilogie mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ schien es lange doch eher ruhig geworden zu sein um Rey-Darstellerin Daisy Ridley. Da wirkt es mehr als passend, dass nach der Ankündigung eines weiteren Star Wars-Films nun gleich zwei Titel mit der Britin in der Hauptrolle zu Beginn des Kinojahres in den Startlöchern stehen. Den Anfang macht dabei „Das Erwachen der Jägerin“, der schon letzten Herbst in den US-Kinos lief und nun am 25. Januar auch hierzulande einen Release spendiert bekommt. Basieren tut die Buchverfilmung dabei allerdings auf dem Roman „Die Moortochter“ von Karen Dionne aus dem Jahr 2017. Der erzählt von Helena, die als Kind in der Wildnis aufwächst, bis ihr und der Mutter die Flucht vor dem Vater gelingt. Ganze 20 Jahre später führt Helena ein unscheinbares Familienleben, bis ihrem Vater, genannt „Der Moorkönig“, die Flucht aus der Haft gelingt und sie doch noch von der Vergangenheit eingeholt wird…

Eine erfolgreiche Buchvorlage, ein kompliziertes Vater-Tochter Verhältnis, noch dazu mit Daisy Ridley und ihrem Ex-Sternenkriegskollegen Ben Mendelsohn in den Hauptrollen…das klingt doch ganz vielversprechend? Wieso „Das Erwachen der Jägerin“ aber trotz vieler guter und interessanter Ansätze doch relativ unentschlossen daherkommt und leider im Morast der Mittelmäßigkeit steckenbleibt, erfahrt ihr im Podcast mit Werner und Dom. Und für den braucht ihr euch praktischerweise nicht erst einen Play-Button zurecht zu schnitzen, sondern einfach den auf dem Endgerät eures Vertrauens drücken.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
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License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Poor Things | Weirdes Frankenstein-Märchen

Beim Gedanken an den Frankenstein-Mythos assoziieren wir normalerweise nicht erblühende Sexualität und Emanzipation. Jedoch ist genau dies eines der zentralen Themen in „Poor Things“, dem neuesten Werk von Yorgos Lanthimos, dem Regisseur von „The Lobster“. Der Film gewann den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im letzten Jahr und hat sicherlich auch dieses Jahr gute Chancen auf die eine oder andere Oscar-Nominierung. Schlogger, Max und Stu sind überzeugt, dass nicht nur die beeindruckenden Bilder, die hier 140 Minuten lang auf die Leinwand projiziert werden, sondern auch Hauptdarstellerin Emma Stone einen Oscar verdient hätte.

Abgesehen von den visuellen Reizen und den intensiven Szenen bietet „Poor Things“ jedoch noch viel mehr: eine kühne, dennoch durchdachte Ästhetik, fesselnde und überraschend gezeichnete Figuren (darunter Mark Ruffalo und Willem Dafoe) sowie eine inhaltliche Ebene, die enorm reichhaltig ist und zwischen Poesie und Poppen viele Facetten abdeckt. Dieser Text macht bereits deutlich, dass am 18. Januar ein filmisches Highlight in unseren Kinos startet. Für weitere Details und überzeugende Argumente zugunsten von „Poor Things“ genügt ein Klick auf den Play-Button.

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Priscilla | Die Antithese zu Elvis?

Schon seit seiner Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig im letzten Jahr eilt „Priscilla“ der Ruf voraus, so etwas wie die genaue Antithese zu Baz Luhrmanns Biopic „Elvis“ zu sein. Wenig verwunderlich, basiert das neue Werk von „Lost in Translation“-Macherin Sofia Coppola doch, wie der Titel schon ahnen lässt, auf den Memoiren von Priscilla Presley. Dabei wird die gemeinsame Lebens-und Liebesgeschichte zwischen ihr und Elvis aus der Sicht der späteren Schauspielerin erzählt, wobei so einige Risse im Image des „King of Rock ’n‘ Roll“ zutage treten. Und das sogar offenbar so viele, dass das Elvis Estate die Zusammenarbeit ablehnte und daher kaum echte Songs im Film zu hören sind.

Aber ist „Priscilla“, der am 4. Januar 2024 nun auch offiziell in den deutschen Kinos startet und eine Woche vorher bereits in Sondervorstellungen gezeigt wird, wirklich eine filmische Demaskierung der Marke und Legende Elvis? Wird dieser hier tatsächlich gegängelt und – wie es einige Fans befürchten – wirklich in den Schmutz gezogen? Lida und Stu konnten sich den Film bereits sehen und geben auf diese und weitere Fragen Antwort im Podcast. Also schwingt statt die Hüfte besser den den Daumen und klickt auf Play.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Unsere Besprechung zu „Elvis“ findet ihr hier

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Percy Jackson: Die Serie | Zwischen Big Apple und Olymp – Unser Ersteindruck (Disney+)

Beliebte Buchreihen, die im Kino scheiterten, bekommen ja für gewöhnlich einige Jahre später gern mal eine zweite Chance spendiert, in Serienform zu glänzen. Nach „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ oder „Der Goldene Kompass“ darf sich nun „Percy Jackson“ neu beweisen. Zwar brachte es der Teenager- Halbgott in den Nullerjahren immerhin auf ganze zwei Kinoabenteuer, die aber gleichermaßen die Fans der Vorlage eher enttäuschten. Nun startet ab dem 20. Dezember auf Disney+ mit „Percy Jackson: Die Serie“ der zweite Anlauf, der vor allem durch Autor Rick Riordan als Co-Showrunner dieses Mal mehr Werktreue verspricht und natürlich auch mit einem komplett frischen Cast daherkommt. Angeführt wird dieser von Newcomer Walker Scobell als Percy, menschlicher Sohn von Halbgott Poseidon, Leah Jeffries als Annabeth Chase, Tochter von Kriegsgöttin Athene sowie Aryan Simhadri als Satyr Grover.

Wie schon die Romanreihe und die Kinofilme, vermischt die Serie typisches Coming-of-Age mit Urban Fantasy mit reichlich Anleihen aus der griechischen Mythologie. Lasse und Britt-Marie durften bereits vorab einen Blick in die ersten vier Episoden von „Percy Jackson: Die Serie“ werfen und sich anschließend darüber austauschen. Wie sie zur Buchreihe und zu den Kinofilmen stehen, was sie für Erwartungen an die Serie hatten und inwieweit diese bislang erfüllt wurden, das erfahrt ihr in unserem Erstdruck. Und um diesen zu hören, müsst ihr zum Glück kein Halbgott sein, sondern einfach kurz auf Play drücken.

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Monsieur Blake zu Diensten | Ein Malkovich und eine Mieze

Geschichten, die das ganz normale Leben schreibt, Ausgabe 5.443: Ein erfolgreicher Geschäftsmann aus England wird fälschlicherweise im ländlichen Frankreich für einen Butler gehalten und bekommt eine Anstellung auf Schloss Beauvillier. Das Missverständnis wird zwar rasch aufgeklärt, aber besser einen statt gar keinen Job haben. Zudem können die Schlossbesitzerin und ihre Angestellten den werten Briten gut gebrauche brauchen, denn es gibt viel zu tun. Nicht nur im und ums Schloss herum, sondern auch bei den Menschen, die tagein, tagaus dort ihre Zeit verbringen. Die gleichnamige Verfilmung des Erfolgsromans „Monsieur Blake zu Diensten“ bietet mit John Malkovich in der Hauptrolle einen klaren Pluspunkt, einen weiteren mit Fanny Ardant in einer Nebenrolle und eine Katze kommt auch noch vor in der Komödie.

Das kann doch nur toll werden, oder? Leider nein, denn zumindest Lida und Stu waren vom Film eher unterwältigt. Warum es nicht die beste Idee war, Autor Gilles Legardinier seinen eigenen Bestseller verfilmen zu lassen und wieso ihr das Kinojahr 2023 besser nicht mit „Monsieur Blake zu Diensten“ ausklingen lassen solltet, das und mehr erfahrt ihr im Podcast. Damit sind euch wie immer gern zu Diensten, sobald ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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