Home Sweet Home | One-Take-Horror aus Deutschland

Früher waren wir alle einmal stolz darauf, dass wir unser Fahrrad sogar freihändig von der Haustür zur Schule lenken konnten. Möglicherweise verspüren Filmemacherinnen einen ähnlichen Stolz, wenn sie ihr Projekt ohne jeglichen Schnitt realisieren, also als sogenannter One-Take. Es gibt viele bekannte Titel, die auf dieses Gimmick setzen, aber nur wenige bieten tatsächlich ein schnittfreies Erlebnis. Ob bei „Birdman“ oder „1917“, irgendwie wird doch immer noch ein geschickter Weg gefunden, um Schnitte zu verbergen. Auftritt: Das deutsche Kino.

„Victoria“ bot tatsächlich einen Film ohne Schnitt, und auch „Limbo“ von 2019 kam ohne Schneiden aus. Am 25. Januar erscheint mit „Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt“ nun eine weitere deutsche Produktion, die sich die Kosten für einen Cutter*in gespart hat. Der Film stammt zudem von dem Genre erfahrenen Regisseur Thomas Sieben (bekannt durch Netflix‘ „Prey“) und ist darüber hinaus ein Horrorfilm. In der Besetzungsliste finden sich bekannte Namen wie Nilam Farooq, Justus von Dohnányi und David Kross. Doch, seien wir ehrlich: Funktioniert das One-Take-Gimmick überhaupt im Horror-Genre? Diese Fragen und mehr werden in dieser Ausgabe des Telestammtischs von Werner und Stu diskutiert. Es geht um erwartbare Schrecken, öde Settings, und „One Cut of the Dead“ wird auch erwähnt. Also, macht zumindest ihr einen guten Schnitt und drückt auf Play. Vielen Dank und …

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

791 km | Dann doch lieber Bahn fahren…

Dass wegen Wetterchaos – oder aktuell auch mal wieder Streiks – Züge ausfallen, ist ja nun weiß Gott nichts vollkommen Neues in deutschen Landen. In „791 km“ ist es allerdings doch ein Unwetter, was dazu führt, dass eine bunt zusammengewürfelte Truppe sich aus der Not heraus in einem Taxi wiederfindet, um die namensgebende Strecke von Hamburg nach München zu bewältigen. Dabei sitzt Joachim Król am Steuer, während Nilam Farooq und Iris Berben unter anderem dafür sorgen, dass zwischen Alt-Hippie, Karrierefrau, Träumer und Spießbürger Konflikte und Annäherungen, Entfremdungen und Versöhnungen vonstattengehen. Und all das natürlich auf beengten Vorder-und Rücksitzen, eingepfercht zwischen gelbem Taxiblech.

Lida und Stu haben zwar beide keinen Führerschein, aber doch eine recht klare Meinung zur Tragikomödie „791 km“, die sie sich vorab anschauen durften. Ob der Film von „Vollidiot“-Regisseur Tobi Baumann eine Spazierfahrt ins Kino wert ist oder man sich den Zwischenstopp davor aus ihrer Sicht eher schenken sollte, erfahrt ihr, wenn ihr spontan zusteigt und auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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