The Zone of Interest | Das Böse unter Beobachtung

Zehn Jahre nach seinem vielgelobten experimentellen Arthouse-Kunstwerk „Under the Skin“ kehrt Regisseur Jonathan Glazer mit „The Zone of Interest“ zurück. Die lose Adaption des gleichnamigen Romans könnte einer der intensivsten Horrorfilme des noch jungen Kinojahres 2024 sein. Obwohl es sich nicht um ein Genrewerk handelt und keine explizite Gewalt zu sehen ist, präsentiert der Film einen schonungslosen Einblick in den Alltag des Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz – eine äußerst herausfordernde Thematik. Chris, Dom und Stu besprechen den Film und versuchen zu erklären, warum dieses Interessengebiet zwar unbequem, hässlich und verstörend ist, aber dennoch unbedingt gesehen werden sollte. Der Film, in dem unter anderem Sandra Hüller und Christian Friedel mitspielen, wird am 29. Februar in den deutschen Kinos starten. Weitere Informationen gibt es im Podcast. Einfach auf Play drücken und los geht’s.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

The Inspection – Brokeback Bootcamp

Mit „The Inspection“, der am 24. August in den deutschen Kinos startet, erzählt Autorenfilmer Elegance Bratton von einer wichtigen wie einschneidenden Phase seines Lebens. Herausgeworfen von der Mutter mit 16 Jahren wegen seiner Homosexualität und nach neun Jahren Obdachlosigkeit, sieht er bloß nur noch einen Ausweg für sich: Den Eintritt in die US-Army. Dort verschlägt es ihn in ein Ausbildungslager der Marines, wo er Zeuge wird von Zurückweisung, Gewalt, Homophobie und Machtmissbrauch.

Und doch ist „The Inspection“ weder eine waschechte Kritik am militärischen System, noch eine Art „Brokeback Mountain“ im Bootcamp. Was und wovon genau der Film berichtet und inwieweit dies vielleicht sogar schon als Propaganda bezeichnet werden kann, darüber und noch viel mehr reden Schlogger, Lida und Stu in diesem Podcast. Das solltet ihr unbedingt hören, also: Marsch, Marsch, angetreten zum Appell und auf Play gedrückt!

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Past Lives – Man kann sich nicht immer einig sein…

Spätestens seit dem Oscar-Sensationserfolg von „Parasite“ oder auch der Netflix-Serie „Squid Game“ ist das südkoreanische Kino auch international auf dem Vormarsch und so schaffen es immer mehr dieser Produktionen auch hierzulande auf die große Leinwand. Nach „Die Frau im Nebel“ zählt dazu auch „Past Lives – In einem anderen Leben“, der bereits im Rahmen der Berlinale gezeigt wurde. Bereits dort war er für viele eines der unbestrittenen Highlights, so auch für unseren Arthouse-Connaisseur Paul.

Am 17. August erscheint das gefeierte Regiedebüt von Celine Song über auseinandergerissene Kindheitsfreunde, die Last und Sehnsucht der Vergangenheit sowie die Bürden der Gegenwart auch endlich regulär in den deutschen Kinos. Und neben Paul konnte sich auch Stu das neueste Drama der Indie-Darlings von A24 bereits vorab ansehen. Doch anders als man vermuten könnte, wird die Besprechung dazu keine einheilige Zelebrierung des Films, denn tatsächlich sind sich unsere beiden Podcaster relativ uneinig, was „Past Lives – In einem anderen Leben“ angeht. Ob das im großen Streit endet oder vielleicht die Diplomatie Schlimmeres verhindert, erfahrt ihr, wenn ihr auf Play drückt.

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Talk to Me – High Five mit dem Totenreich

Vom erfolgreichen YouTube-Kanal hin zum gefeierten Horrorfilm, der zunächst auf Festivals Eindruck machte und ab dem 27. Juli nun auch ganz regulär in die deutschen Kinos kommt: Das ist die Geschichte der Brüder Danny und Michael Philippou und ihres Kinodebüts „Talk to Me“. Darin entdecken ein paar Schüler, wie faszinierend und – wortwörtlich – einnehmend es sein kann, mit Geistern zu kommunizieren. Blöd nur, dass nicht alle Gesprächspartner freundlich gestimmt sind. Neben Seelen, die gerne wieder mal Sex haben wollen, gibt es im Jenseits auch weitaus bösartigere Spukgestalten, die nach und nach das Leben von Schülerin Mia gehörig ins Chaos stürzen.

Ob der Film seine zahlreichen Vorschusslorbeeren verdient hat? In diesem Podcast zu „Talk to Me“ streckt Paul Stu seine Hand zum Gespräch darüber aus. Wenn ihr teilnehmen wollt, dann zündet eine Kerze an, setzt euch im rechten Winkel gen Nordosten, opfert eine jungfräuliche Ziege und sprecht dreimal den Vers der Unterwelt. Alternativ könnt ihr aber auch einfach nur auf Play drücken.

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CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #3: Der Leuchtturm oder Phallus, Phalleri, Phallera (Dauerspoilersendung!)

Schlogger serviert Max leckeren Hummer, während Stu sich als Meerjungfrau versucht: Das kann nur bedeuten, dass in der dritten Folge „Ceci n’est Pas une critique“ dieses Mal über „Der Leuchtturm“ von Robert Eggers schwadroniert, interpretiert und gemutmaßt wird. Abgekürzt geht es in dem Film um zwei Männer in einem Phallus, dargeboten in Schwarzweiß und im 4:3 Quadratformat. Da lässt sich eine Menge rein- und rausdeuten. Neben gängigen Lesungen wie Prometheus, Proteus oder dem unzuverlässigen Erzähler, versucht unser Trio aber auch eine optimistischere und frischere Sicht auf den Arthouse-Streifen zu finden. Drückt auf Play und findet heraus, ob das funktioniert hat. So oder so wünschen wir viel Freude beim Anhören.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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