CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #5: Burning oder: Schrödingers südkoreanische Katze (Dauerspoilersendung!)

Es wird mal wieder Zeit, bei „Ceci n’est pas une critique“ mit der Interpretationsbrille auf einen Film zu schauen. Dieses Mal auf den südkoreanischen „Burning“, der zu den besten Filmen von 2018 zählt – zumindest aus Sicht des Feuilletons. Schlogger, Max und Stu haben sich an das elegische Werk von Regisseur Lee Chang-dong herangetraut und dabei viel gefunden, was als Schlüssel dienen könnte, um die Geschichte rund um Jongsu, Haemi und Ben sowie eine anscheinend nicht existente Katze zu verstehen.

Es geht um die immer wiederkehrenden Elemente von Feuer und Wasser, die Frage, wie das Wunsch-Ich eine Beziehung zerstören kann und wie sinnvoll es ist, die Begriffe „Burning“ und „Bigger Boobs“ zu googeln. Kurz: Der Online-Grimme-Preis ist uns sicher. Aber hört selbst.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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Fallende Blätter | Leaving Las Helsinki

Ihr mögt es bunt, aufwendig, laut, schrill, fröhlich und lang? Tja, dann macht ihr wohl besser einen großen Bogen um „Fallende Blätter“ den neuen Film des finnischen Kultregisseurs Aki Kaurismäki. Sein jüngstes Werk, das bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Jury-Preis ausgezeichnet wurde, ist eine lakonische Tragikomödie und erzählt von der Geschichte zwischen der Arbeiterin Ansa und dem Arbeiter Holappa. Beide verlieben sich ineinander in einer Welt voller Armut, Kargheit und Tristesse. Doch ist es seine Alkoholsucht, die dem gemeinsamen Glück vor allem im Wege steht.

Klingt wie „Leaving Las Helsinki“, könnte aber doch eine ganz eigene Perle von Film sein, die hierzulande ab dem 14. September in den Kinos zu sehen ist. Mehr dazu in unserer Besprechung mit Lida und Stu, die startet, sobald ihr auf Play drückt.

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Dalíland | Kino kredenzt katalanischen Künstler

Zwirbelbart, zerfließende Uhren, ein durchschnittenes Auge in „Der andalusische Hund“: Das dürften die meisten mit dem katalanischen Künstler Salvador Dalí verbinden. Einer der populärsten sowie auch erfolgreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der aber auch eine Menge Ambivalenz mit sich bringt. Ben Kingsley spielt die exzentrische Persönlichkeit in „Dalíland“, dem neuen Film von „American Psycho“-Regisseurin Mary Harron.

Ob ein Streifzug durch dieses Land lohnenswert ist, oder ob wir es hier nur wieder mit einem Biopic der Kategorie Hausmannskost zu tun haben, klären Lida und Stu in ihrer Besprechung zum Film. Der erscheint am 7. September in den deutschen Kinos und wartet neben Kingsley außerdem noch mit Barbara Sukowa, Suki Waterhouse und Ezra Miller im Ensemble auf. Klingt doch eigentlich alles soweit recht vielversprechend, oder? Noch besser klingt nur das Geräusch, was entsteht, wenn ihr den Play-Button drückt.

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Sophia, der Tod und ich | Road Trip mit dem Sensenmann und 0,8 Promille

Wird „Sophia, der Tod und Ich“ wohl dafür sorgen, dass Sterben zum Trend des Jahres wird? Ganz bestimmt nicht, so viel können wir euch hier schon vorab verraten. Ob sich aber ab dem 31. August der Gang ins Kino lohnt, um dort die Verfilmung von Thees Ullmanns gleichnamigen Roman zu sehen, das wird in diesem Text ebenfalls nicht gespoilert, denn das und mehr erfahrt ihr bei uns nur via Podcast. Dann könnt ihr hören, wie Schlogger und Stu über die Tragikomödie quatschen und wie sie diese fanden.

Darüber hinaus geht es auch um Alkohol – unser Stu ist selbst verkatert -, diffuse Tonalitäten, seltsame Stimmen sowie – na klar – den Tod und das Sterben. Wir sind uns ganz sicher, das ist die Gute-Laune-Besprechung des Jahres. Glaubt ihr nicht? Dann hört sie euch an und überzeugt euch selbst. Ihr glaubt uns? Dann überprüft das lieber mit einem Druck auf den Play-Button, denn nichts ist wirklich sicher – außer die Begegnung mit Gevatter Tod natürlich.

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Jeanne du Barry | Ein Depp für ein Comeback?

Wohl nur für die wenigsten dürfte das Historiendrama „Jeanne du Barry“ wegen seiner Geschichte interessant sein oder weil das Werk von Regisseurin und Hauptdarstellerin Maïwenn der Eröffnungsfilm bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes war. Denn eigentlich war im Vorfeld dabei nur eines wirklich von Belang: nämlich Johny Depp, der erstmals wieder in einer großen Hauptrolle zu sehen ist seit dem öffentlich ausgetragenen Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau Amber Heard.

Während die Aufarbeitung davon momentan auf Netflix erneut für Aufsehen sorgt, schlüpft der einstige Weltstar in „Jeanne du Barry“ in die Rolle von König Louis XV., an dessen Hofe in Versailles die titelgebende Jeanne gelangt. Schnell steigt die Frau aus gewöhnlichem Hause dort zur Favoritin und Mätresse des Monarchen auf und sorgt für mächtig Wirbel, wohingegen abseits der Palastmauern die Französische Revolution ihre Schatten vorauswirft.

Lida, Dom und Stu haben sich eingepudert, das Korsett fest geschnürt und sich so elegant wie nur möglich vor ihre Mikros begeben, um über den Film zu sprechen, der am 24. August die deutschen Kinos erreicht. Mit eurem royalen Druck auf Play erfahrt ihr, ob „Jeanne du Barry“ mehr ist als eine adelige Seifenoper und ob das vermeintliche Comeback von Johnny Depp als geglückt oder doch eher wenig beachtenswert bezeichnet werden kann. Amusez-Vous.

Unsere Besprechung zu „Depp vs. Heard findet ihr hier.

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