Kleine schmutzige Briefe | PS: Du kannst mich mal

1920 sorgen obszöne und beleidigende Briefe einer anonymen Quelle in der englischen Ortschaft Littlehampton für Aufsehen und Entsetzen. Wer hat es nur auf die Idylle des gottesfürchtigen Städtchens abgesehen? Die Suche nach einem Schuldigen entwickelt sich schnell zu einer Mischung aus Kriminalkomödie und Gesellschaftsdrama, und es gibt zwei sehr gute Gründe, sich das ab dem 28. März in den deutschen Kinos anzusehen: Oscar-Preisträgerin Olivia Colman und Jessie Buckley spielen die Hauptrollen in „Kleine schmutzige Briefe“. Doch was bietet der Film sonst noch? Schlogger und Stu gehen dem auf den Grund. Dabei geht es auch um die Macht der Worte und den Kampf um Selbstbestimmung. Klingt eigentlich ganz interessant. Doch warum unsere Rezensenten den Film zwar okay fanden, aber nie vollständig überzeugt waren und wie sie sich selbst beim Versuch, die Hörerschaft zu beleidigen, ins Abseits manövrierten, könnt ihr hören, sobald ihr auf Play klickt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

LOLA | Gegen Nazis, für David Bowie

Lasst euch bloß nicht täuschen: Auf den ersten Blick mag „LOLA“ wirken wie ein melancholisches Drama in passender Schwarz-Weiß Ästhetik. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um einen waschechten Sci-Fi Streifen mit Food-Footage Gimmick, der während der Covid-19 Pandemie mittels Mikrobudget entstanden ist. Dabei wurde der Film mit 16- und 35mm-Kameras gedreht, um buchstäblich ein besonders authentisches Bild zu erzeugen. Der Plot selbst dreht sich um Zeitmanipulation, den Kampf gegen die Nazis, die Beziehung zweier Schwestern und alternative Welten, in denen David Bowie keine gefeierte Poplegende, sondern Zahnarzt ist.

Und ja, all diese Aspekte sprechen deutlich dafür, dass „LOLA“, der hier nun am 28. Dezember in die Kinos kommt, absolut nicht für die breite Masse gemacht ist. Aber auch bei uns im Podcast gibt es gemischte Gefühle zu dem experimentellen Streifen. So sehen Schlogger und Stu darin einen echten Geheimtipp, der das Kinojahr 2023 mehr als zufriedenstellend beschließt, während Lida einige Aspekte des Werks sowohl für misslungen als auch fragwürdig hält. Um mehr über beide Sichtweisen zu erfahren, müsst ihr aber gar nicht erst versuchen, mit der Zeit zu jonglieren, sondern einfach bloß auf Play drücken.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
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The Old Oak | Sozialdrama mit Schaumkrone

Ganze 57 Regiearbeiten kann Ken Loach in seiner Filmografie vorweisen, die bis in die Mitte der 60er Jahre zurückreicht und gespickt ist mit preisgekrönten Dramen wie „Angels‘ Share“, „Ich, Daniel Blake“ oder zuletzt „Sorry We Missed You“. Da überrascht es wenig, dass der britische Altmeister mit nunmehr stolzen 87 Jahren seinen letzten Film vorlegt und dabei einmal mehr das Thema anspricht, dass sich quer durch sein komplettes Werk zieht: soziale Ungerechtigkeit.

So erzählt er in „The Old Oak“ vom vereinsamten Pub-Besitzer TJ aus Durham, Westengland, wo 2016 Geflüchtete aus Syrien in der Nachbarschaft unterkommen. Während der Großteil der Einheimischen diese eher skeptisch beäugen, freundet sich TJ mit ihnen zunächst an und modelt seine baufällige Bar schließlich sogar zur Armenküche für Bedürftige um. Das erregt ebenso schnell Aufsehen wie Missmut bei seinen einstigen Stammkunden.

Stu und Dom konnten sich „The Old Oak“ bereits vor Kinostart am 23. November ansehen und verraten euch, ob der Meister des Sozialdramas mit seinem Abschlusswerk nochmal ein letztes Ausrufezeichen setzen kann oder ob dieses doch eher einem abgestandenen Bier gleicht, das zu lange auf dem Tresen gestanden hat. Was von beidem zutreffender ist, findet ihr heraus, in dem ihr auf Play drückt. Shakran und Prost!

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In voller Blüte | Michael Caines Abschiedsvorstellung

Jetzt also doch: Immer wieder hieß es, dass Sir Michael Caine in den Ruhestand geht und – seien wir mal ehrlich – mit mittlerweile stolzen 90 Jahren hätte sich die britische Leinwandlegende diesen auch zweifellos mehr als verdient. Doch Caine gab sich lange Zeit als unverwüstlich und dementierte rüstig stets jede Meldung rund um seinen Abschied von der Schauspielerei. Zumindest bis dato. Denn vor kurzem gab der zweifache Oscar-Preisträger bekannt, dass „In voller Blüte“, der hierzulande nun am 23. November in die Kinos kommt, nun doch nach über 170 Rollen sein allerletzter Film ist.

Passenderweise mimt Michael Caine dabei einen Weltkriegs-Veteranen, der aus dem Altenheim ausbüxt, um seine Erinnerungen an den D-Day und eine verflossene Liebschaft wieder aufleben zu lassen. Allerdings stellt sich bei dieser Synopsis schon die Frage, ob das Decrescendo des Schauspiel-Urgesteins geglückt ist oder ob einen damit bloß eine weitere betuliche Seniorenkomödie erwartet. Was von beidem nun auf „In voller Blüte“ zutrifft und was nicht, das erfahrt ihr, wenn ihr Lida und Stu lauscht, die sich bereits vorab davon ein Bild machen konnten. Und das erblüht zumindest akustisch im Podcast, sobald ihr auf Play drückt.

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Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry | Blasenpflaster bereithalten

Wenn ein Film die Bezeichnung „Road Movie des Jahr“ verdient hätte, dann wäre es wohl zweifelsohne „Die Unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“, der am 26. Oktober in unsere Kinos kommt. Darin will ein Rentner eigentlich nur zum Briefkasten gehen, entscheidet sich aber stattdessen dazu, eine Wallfahrt anzutreten, um eine im Sterben liegende Freundin im Hospiz zu besuchen. 2013 war der gleichnamige Roman ein großer Erfolg, ob der Kinofilm mit Oscar-Preisträger Jim Broadbent das auch sein wird?

Dafür muss zunächst geklärt werden, ob die Verfilmung überhaupt gelungen ist. Kein Problem. Dafür haben wir unser zweiköpfiges Roman-Squad, bestehend aus Britt-Marie und Schlogger. Die kennen beide die Buchvorlage und haben dazu noch ein großes Herz, weswegen sie auch Stu im Podcast dabei haben – und um klüger zu wirken. Was dieses Trio zu der britischen Tragikomödie zu sagen hat, erfahrt ihr, wenn ihr 1000 Kilometer nach Norden reist. Oder einfach auf Play drückt. Eure Entscheidung.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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