The Palace | Ende mit Schrecken oder erschreckender Abschied?

Seit vielen Jahren schon gilt Roman Polanski als einer der größten und zugleich umstrittensten Filmemacher in der internationalen Kinolandschaft. Mit Delikten und Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen, die teilweise über Jahrzehnte zurückreichen, ist der Mann hinter großen Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Rosemaries Baby“ oder „Chinatown“ zu einer wahren Reizfigur für viele geworden. Statt sich allerdings nach seinem letzten Werk „Intrige“ in den Ruhestand zu verabschieden, hat der Altmeister mit nunmehr stolzen 90 Jahren seinen (sehr wahrscheinlich) letzten Film vorgelegt. Doch im Gegensatz zum hochgelobten Whistleblower-Drama von 2019, schlug der Satire „The Palace“ bereits nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig ein geradezu vernichtendes Presseecho entgegen.

Dabei ist bei dem Film, der von einem Sammelsurium an Reichen handelt, die am Silvesterabend 1999 in einem Schweizer Alpenhotel als Gäste absteigen, nicht bloß die Rede von einer der unlustigsten Komödien der letzten Jahre, sondern sogar vom womöglich schlechtesten Film, den Roman Polanski jemals gedreht hat. Mit Recht? Schlägt der polarisierende Auteurfilmer zum Ende seiner Karriere das angeknackste Vermächtnis eigenhändig in Stücke oder serviert er doch viel eher eine bitterböse Abrechnung mit dem modernen Zeitgeist und der Dekadenz der Oberschicht? Was von beidem eher zutrifft, das könnt ihr selbst ab dem 18. Januar in den deutschen Kinos herausfinden. Oder, noch viel besser: ihr hört unseren Podcast mit Lida, Chris und Dom, die „The Palace“ bereits sehen durften und euch verraten, ob ihr dort ebenfalls einchecken oder es doch besser weitläufig umfahren solltet. So oder so: euer virtuelles Ticket wird gelöst, sobald ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Monsieur Blake zu Diensten | Ein Malkovich und eine Mieze

Geschichten, die das ganz normale Leben schreibt, Ausgabe 5.443: Ein erfolgreicher Geschäftsmann aus England wird fälschlicherweise im ländlichen Frankreich für einen Butler gehalten und bekommt eine Anstellung auf Schloss Beauvillier. Das Missverständnis wird zwar rasch aufgeklärt, aber besser einen statt gar keinen Job haben. Zudem können die Schlossbesitzerin und ihre Angestellten den werten Briten gut gebrauche brauchen, denn es gibt viel zu tun. Nicht nur im und ums Schloss herum, sondern auch bei den Menschen, die tagein, tagaus dort ihre Zeit verbringen. Die gleichnamige Verfilmung des Erfolgsromans „Monsieur Blake zu Diensten“ bietet mit John Malkovich in der Hauptrolle einen klaren Pluspunkt, einen weiteren mit Fanny Ardant in einer Nebenrolle und eine Katze kommt auch noch vor in der Komödie.

Das kann doch nur toll werden, oder? Leider nein, denn zumindest Lida und Stu waren vom Film eher unterwältigt. Warum es nicht die beste Idee war, Autor Gilles Legardinier seinen eigenen Bestseller verfilmen zu lassen und wieso ihr das Kinojahr 2023 besser nicht mit „Monsieur Blake zu Diensten“ ausklingen lassen solltet, das und mehr erfahrt ihr im Podcast. Damit sind euch wie immer gern zu Diensten, sobald ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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