Munch | Auch als Biopic der letzte Schrei?

Was denn, ihr hattet dieses Jahr etwa noch nicht genug Künstler-Biopics? Nein? Tja, Glück gehabt, denn eure Schreie wurden erhört. Und so startet nach „Dalíland“ ab dem 14. Dezember mit Munch ein weiterer Vertreter dieser Filmgattung in den deutschen Kinos. Im Mittelpunkt steht dabei, wenig überraschend, Edvard Munch, Maler von großen und bekannten Werken wie „Der Schrei“ oder „Melancholie“.

Der Film von Henrik Martin Dahlsbakken versucht nun, das reichhaltige Leben von des Künstlers möglichst facettenreich abzubilden und zeigt diesen in insgesamt vier Episoden, die in verschiedenen Lebensphasen angesiedelt sind. Dafür wird Munch dann obendrein auch noch jeweils von anderen Darstellern verkörpert, was ein wenig an „I’m Not There“ über Bob Dylan erinnert. Ein gutes Omen? Abwarten, denn im Fall von Lida und Stu outet sich zumindest eine/r als kein sonderlich großer Fan des Films „Munch“. Wer von den beiden das ist und warum, erfahrt ihr, wenn ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Unsere Besprechung von „Dalíland“ findet ihr hier


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The Lesson | M wie Mittelmäßig oder Meta?

Manchmal gibt es Filme, die gute Grundideen eher mittelprächtig umsetzen und sich dann mit dieser Mittelmäßigkeit selbst im Weg stehen. Im Fall von „The Lesson“ verhält es sich allerdings noch ein wenig anders. Die Geschichte um einen Nachwuchsautor (Daryl McCormack), der zum Tutor eines Studenten wird und dabei dessen Vater (Richard E. Grant), sein großes Idol, erst so richtig kennenlernt, geizt nämlich keineswegs mit Anspielungen und Verweisen auf Autorenschaft, Kreativität und die Zwiespältigkeit von Künstlerseelen.

So lässt der Film zwischendurch immer wieder die aufkommen, ob man es hier nun mit einem cleveren Meh-Film oder doch eher einem mittelprächtigen Metawerk zu tun hat. Diese und noch so einige andere Fragen haben sich jedenfalls Schlogger und Dom gestellt, die „The Lesson“ vor dem Kinostart am 26. Oktober sehen durften. In welche Richtung das Meinungspendel zwischen beiden ausschlägt und welches kreative Potenzial der Film leider verschenkt, erfahrt ihr, wenn ihre eure Künstlerseele kurz baumeln lasst, um auf Play zu drücken.

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Anselm – Das Rauschen der Zeit | Große Kunst – Wortwörtlich

Die Aussage „große Kunst“ ist bei Anselm Kiefer nicht bloß eine Phrase, sondern womöglich eine der zutreffendsten Bezeichnungen für dessen Schaffen. Denn nicht umsonst gilt der Maler und Bildhauer gilt als einer der wichtigsten, bekanntesten und bedeutendsten Künstler der Nachkriegszeit. Daher überrascht es wohl kaum, dass mit Wim Wenders nun ein anderer großer Name den deutschen Kinos ihm mit „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ einen Film gewidmet hat, in dem Dokumentation, Essay und Experiment fließend ineinander übergehen und eine Einheit bilden.

Ein großes Ganzes, das obendrein mit Schlagworten wie 3D und 6K daherkommt, wie man sie für gewöhnlich eher von Hollywoodgrößen wie James Cameron kennt und weniger von Filmen über Kunstwerke. Ob „Anselm – Das Rauschen der Zeit“, der am 12. Oktober in unsere Kinos kommt, diese technischen Superlativen gerecht wird oder sie überhaupt braucht, darüber und mehr reden Lida und Stu in diesem Podcast. Der kommt praktischerweise ohne 3D-Brille und UHD-Bildschirm aus, dafür aber nicht ohne den Play-Button, den ihr aber jetzt gerne drücken könnt.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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