Die Mittagsfrau | Porträt einer jungen Frau im Zeitenwandel

Mit „Die Mittagsfrau“ startet am 28. September die Verfilmung gleichnamigen Bestsellers von Julia Franck in unseren Kinos. Wie schon der Roman, erzählt nun auch der Film von der jungen Helene (Mala Emde), die zusammen mit ihrer Schwester Martha (Liliane Amuat) im Berlin der 20er Jahre ankommt. Während die eine sich ins wilde Partyleben stürzt, will die andere Ärztin werden und findet in Karl (Thomas Prenn) zunächst die große Liebe. Doch bedeutet der heraufziehende gesellschaftliche Umbruch nicht nur ein jähes Ende für ihre Zukunftspläne, sondern auch eine drastische Veränderung der Lebensumstände.

Rund ein Vierteljahrhundert deutscher Geschichte deckt Autorin Franck in ihrem 2007 erschienenen Werk ab und stellt damit Regisseurin Barbara Albert, Hauptdarstellerin Mala Emde (Charité) und nicht zuletzt das Publikum vor eine alles andere als einfache Herausforderung. Schlogger und Stu konnten sich das Drama rund um Identität, Familie, Mutterschaft und Krieg jedenfalls schon vorab ansehen, liefern euch dazu an dieser Stelle aber keine klassische Besprechung im eigentlichen Sinne.

Vielmehr versuchen sich beide in dieser Ausgabe an einer Art Rekonstruktion des Films, der gewiss sein Publikum spalten dürfte. Warum „Die Mittagsfrau“ in ihren Augen aber dennoch einen Blick wert ist und mehr nachwirkt als so manch andere, das erfahrt ihr in dieser – natürlich – spoilerlastigen, aber (hoffentlich) auch ebenso interessanten XXL-Besprechung. Wer jedoch vollkommen unbefangen an den Film herangehen will, springt bei den Kapitelmarken am besten direkt zum spoilerfreien Fazit am Schluss.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

Trailer