All of Us Strangers | Herzerwärmend und herzzerschmetternd

Liebe Leute, es wird emotional beim Tele-Stammtisch. In den Drama „All of Us Strangers“ spielt „Sherlock“-Schurke und „Fleabag“-Priester Andrew Scott einen Autor namens Adam, der seine verstorbenen Eltern (verkörpert von Claire Foy und Jamie Bell) wiedersieht. Es kommt zu Verarbeitungen von alten Wunden und offene Fragen. Dazu lernt Adam mit Harry („Aftersun“-Star Paul Mescal) eine neue Liebe kennen. Es scheint alles wunderbar zu laufen, doch wie gut kann es sein, seine melancholische Sehnsucht nach der Vergangenheit unentwegt auszuleben? Wie sehr beeinflusst der Wunsch nach dem Damals das eigene Leben? Darum und noch mehr geht es in dem neuen Film des renommierten britischen Regisseurs Andrew Haigh. Schlogger und Stu konnten sich den Film, der am 8. Februar endlich auch in deutsche Kinos kommt, bereits ansehen und einer von den beiden hat bei der Sichtung oft und gerne geweint. Aber auch das trockene Paar Augen findet viel Gutes an der Verfilmung, die lose auf dem Roman „Strangers“ von Taichi Yamada basiert. Dieser Text basiert hingegen auf die Hoffnung, dass ihr auf Play drückt und euch diesen Podcast anhört.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #4: Aftersun oder Sonne, Strand & Suizid? (Dauerspoilersendung!)

Es ist Sommer in Deutschland und dazu noch sehr warm. Das bedeutet, dass die Käsemauken wieder in die Sandalen gequetscht, das Gelato literweise im Hörnchen versenkt wird und wir alle dankbar für etwas Abkühlung sind. Das wird es bei der neuesten Ausgabe von „Ceci n’est Pas une Critique“ aber nicht geben, denn „Aftersun“ (hierzulande exklusiv bei Mubi erhältlich) spielt während eines heißen Urlaubs in den später 90er Jahren an der türkischen Riviera. Es geht um die 30-jährige Sophie, die sich an einen Urlaub mit ihrem Vater zurückerinnert. Das klingt profan, erweist sich aber als emotionale, clevere wie sehr interpretationsfreudige Abhandlung zu den Themen Erinnerung, psychische Erkrankungen, Abschied und Elternschaft.

Ein famoses Werk, welches selbst die Gletschertränensäcke von Schlogger, Max und Stu zum Schmelzen brachte. Aber trotz salziger Wimpern haben sie es geschafft darüber zu reden, was sie in „Aftersun“ sehen. Herausgekommen sind zwei unterschiedliche Sichtweisen, die sich grob in „Optimismus“ und „Pessimismus“ unterteilen lassen. Egal also, ob ihr jetzt neugierig seid oder auch nicht: ihr solltet unbedingt auf Play drücken. Glaubt uns, wir wissen, was gut ist.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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