The Kitchen (Netflix) | Die neuste Dystopie aus der Netflix-Kantine

Nicht selten ist es ja so, dass gerade die Science Fiction soziale Probleme und Missstände aus unserem Hier und Jetzt im futuristischen Setting aufgreift und über den aktuellen Status Quo hinaus weiterdenkt. Auch das Drama „The Kitchen“, das bereits letzten Herbst auf dem British Film Festival gezeigt wurde und seit dem 19. Januar bei Netflix zu sehen ist, bildet da keine Ausnahme. Der Film entwirft ein dystopisches London der Zukunft, das gar nicht mal so entfernt zu sein scheint von den momentanen Gegebenheiten. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander denn je, die verarmte Unterschicht wurde zurückgedrängt in ein Ghetto, genannt „The Kitchen“ und fristet dort ihr Elendsdasein. Aber selbst hier, am äußersten Rand der Gesellschaft scheinen sie nicht gefeit vor den Repressionen eines gesichtslosen Unrechtsregimes.

Nach Filmen wie „Get Out“ und „Black Panther“, gibt Schauspieler und Oscarpreisträger Daniel Kaluuya mit „The Kitchen“ sein Co-Regiedebüt und erzählt dabei im Kern vor allem eine verquere Vater-Sohn Geschichte. Was den Film zwar zu einem typischen Erstlingswerk mit allem Für und Wider macht, aber dennoch durchaus sehenswert macht, das und mehr erfahrt ihr im Podcast mit Manuel und Dom. Und der beginnt, sobald ihr euren tristen grauen Alltag ein wenig aufhellt, indem ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Poor Things | Weirdes Frankenstein-Märchen

Beim Gedanken an den Frankenstein-Mythos assoziieren wir normalerweise nicht erblühende Sexualität und Emanzipation. Jedoch ist genau dies eines der zentralen Themen in „Poor Things“, dem neuesten Werk von Yorgos Lanthimos, dem Regisseur von „The Lobster“. Der Film gewann den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im letzten Jahr und hat sicherlich auch dieses Jahr gute Chancen auf die eine oder andere Oscar-Nominierung. Schlogger, Max und Stu sind überzeugt, dass nicht nur die beeindruckenden Bilder, die hier 140 Minuten lang auf die Leinwand projiziert werden, sondern auch Hauptdarstellerin Emma Stone einen Oscar verdient hätte.

Abgesehen von den visuellen Reizen und den intensiven Szenen bietet „Poor Things“ jedoch noch viel mehr: eine kühne, dennoch durchdachte Ästhetik, fesselnde und überraschend gezeichnete Figuren (darunter Mark Ruffalo und Willem Dafoe) sowie eine inhaltliche Ebene, die enorm reichhaltig ist und zwischen Poesie und Poppen viele Facetten abdeckt. Dieser Text macht bereits deutlich, dass am 18. Januar ein filmisches Highlight in unseren Kinos startet. Für weitere Details und überzeugende Argumente zugunsten von „Poor Things“ genügt ein Klick auf den Play-Button.

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Baby to Go | Schwangerschaft 2.0

In der Zukunft wird bekanntlich alles besser, schneller, komfortabler und einfacher. Auch Schwangerschaften. Davon jedenfalls erzählt das Drama „Baby To Go“, das nach einigen Verschiebungen nun ab 4. Januar auch endlich in den deutschen Kinos zu sehen ist. Darin wollen Rachel (Emilia Clarke) und Alvy (Chiwetel Ejiofor) ihren Nachwuchs sich körperfremd entwickeln und austragen lassen. Während Rachel von der Idee begeistert ist, hat Botaniker Alvy aber so seine Schwierigkeiten mit dieser neuesten Form der Technik, was nicht nur ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt.

Das klingt nach einem spannenden wie kritischen Sci-Fi Film der anderen Art und Theresia und Stu haben darin tatsächlich auch so einiges vorfinden können, was ihnen gefallen hat. Warum „Baby to Go“, der an Werke wie „Gattaca“ oder „Her“ erinnert, aber letztlich diesen großen Vorbildern doch merklich hinterherhinkt, zugleich aber auch einer der gruseligsten Nicht-Gruselfilme der letzten Zeit ist, das und mehr erfahrt ihr in unserer Besprechung. Und die ist natürlich zu 100% mit echten Menschen hergestellt. Dafür stehen wir mit unserem Namen bzw. Play-Button, den ihr jetzt übrigens sehr gern drücken dürft.

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LOLA | Gegen Nazis, für David Bowie

Lasst euch bloß nicht täuschen: Auf den ersten Blick mag „LOLA“ wirken wie ein melancholisches Drama in passender Schwarz-Weiß Ästhetik. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um einen waschechten Sci-Fi Streifen mit Food-Footage Gimmick, der während der Covid-19 Pandemie mittels Mikrobudget entstanden ist. Dabei wurde der Film mit 16- und 35mm-Kameras gedreht, um buchstäblich ein besonders authentisches Bild zu erzeugen. Der Plot selbst dreht sich um Zeitmanipulation, den Kampf gegen die Nazis, die Beziehung zweier Schwestern und alternative Welten, in denen David Bowie keine gefeierte Poplegende, sondern Zahnarzt ist.

Und ja, all diese Aspekte sprechen deutlich dafür, dass „LOLA“, der hier nun am 28. Dezember in die Kinos kommt, absolut nicht für die breite Masse gemacht ist. Aber auch bei uns im Podcast gibt es gemischte Gefühle zu dem experimentellen Streifen. So sehen Schlogger und Stu darin einen echten Geheimtipp, der das Kinojahr 2023 mehr als zufriedenstellend beschließt, während Lida einige Aspekte des Werks sowohl für misslungen als auch fragwürdig hält. Um mehr über beide Sichtweisen zu erfahren, müsst ihr aber gar nicht erst versuchen, mit der Zeit zu jonglieren, sondern einfach bloß auf Play drücken.

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Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers | Zack Snyders All-You-Can Eat Sci-Fi Buffet (Netflix)

Während die einen bereits ihren Altar polieren, schärfen die anderen bereits ihre Mistgabeln. Oder kurz: Zack Snyder ist zurück. Wieder auf Netflix und erneut mit einem Megaprojekt, das zu einem ganzen Franchise ausgebaut werden soll. Statt Zombie -Action in Las Vegas oder Superhelden in Zeitlupe steht im unscharfen Fokus allerdings dieses Mal ein episches Sci-Fi Epos. „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“, der am 22. Dezember exklusiv beim Streamingdienst erscheint, markiert dabei aber nur den Auftakt dazu, dem bereits am 19. April 2024 mit „Die Narbenmacherin“ der zweite Teil folgt. Zunächst soll aber Teil 1 über die Weihnachtsfeiertage sämtliche Streamingrekorde für Netflix brechen.

Schlogger und Stu durften das neue Werk von Zack Snyder allerdings nicht nur vorab schon sehen, sondern obendrein sogar tatsächlich auf der großen Leinwand genießen. Ob das dem Film, der für den Bildschirm produziert wurde, aber so guttut oder eher sogar schadet, das ist in diesem Podcast ebenso Thema wie das Auseinanderdriften von Stilistik und Story und das, was tatsächlich bislang von „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ im Gedächtnis bleibt. Und es geht natürlich, unvermeidbar bei einem Snyder-Film, um Zeitlupen. Zum Glück bekommt ihr diesen Podcast zum Film nur in Audioform und normaler Geschwindigkeit. Glauben wir zumindest. Drückt einfach auf Play und findet es selbst heraus.

Unsere Besprechung zu „Zack Snyder’s Justice League“ findet ihr hier

Und die zu „Army of the Dead“ hier

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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