Zwei Juwelenräuber auf der Flucht schleichen sich in eine Reisegruppe von Menschen mit Behinderung ein. Was sie dort über sich und andere lernen, dürfte niemanden überraschen, der schon einmal einen sogenannten Feel-Good-Movie gesehen hat. Diese Art von Film ist ja immer noch sehr beliebt, wird aber auch immer wieder kritisch beäugt. Wie sich die französische Produktion „Was ist schon normal?“ schlägt? Dafür müsst ihr nur ganz normal auf Play drücken und könnt dann der ganz normalen Schlogger und dem ganz normalen Timo sowie Normalo-Stu zuhören, wie sie über ihre Erfahrungen mit der Komödie sprechen, die am 5. September 2024 ganz normal in den deutschen Kinos startet.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

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Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

1 Kommentar zu „Was ist schon normal? | Gute Frage, guter Film?“

  1. Lieber Tele-Stammtisch,

    vielen Dank, dass ihr den Film »Was ist schon normal?« besprochen habt. Es freut mich, dass ihr euch mit diesem wichtigen Thema der Behinderung auseinandersetzt. Ich habe den Film kürzlich gesehen und möchte meine Eindrücke dazu teilen – zumal ich die Letterboxd-Review verfasst habe, die ihr in eurem Podcast aufgegriffen habt.

    In einigen Punkten stimme ich euch zu, in anderen habe ich eine etwas andere Sichtweise. Zunächst einmal: Euer Statement »Fick die AfD« kann ich voll und ganz unterschreiben.

    Was eure Kritik an meiner Review betrifft, insbesondere dass sie zu akademisch sei und Kategorien wie »Nichtbehinderte und Behinderte« nur akademische Konstrukte seien, möchte ich anmerken: Ihr habt selbst zu Beginn eures Podcasts die Frage aufgeworfen, ob das Tragen einer Brille als Behinderung zählt. Das zeigt doch, dass diese graduellen Unterscheidungen durchaus relevant sind und nicht einfach weggewischt werden können. Was ist also eine Behinderung? Was ist keine Behinderung?

    Ich bin mit einem behinderten Bruder aufgewachsen, habe einen Bachelor- und Masterabschluss in Rehabilitationspädagogik und arbeite seit mehreren Jahren im Bereich der beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Natürlich kann ich trotz meiner Expertise nicht für alle Menschen mit Behinderungen sprechen, und meine Sichtweise ist nur eine unter vielen. Mein Hauptkritikpunkt am Film ist aber, dass er viele Chancen auslässt. Er behandelt das Thema Behinderung auf eine Weise, die eher an die frühen 2000er Jahre erinnert und wirkt, als hätte sich seitdem wenig verändert. Statt tiefere Einblicke zu gewähren oder gesellschaftliche Normen zu hinterfragen, werden Menschen mit Behinderungen oft als eigen- und fremndartig dargestellt, ohne dass ihre Perspektiven wirklich ernst genommen werden. Das führt dazu, dass der Film oberflächlich bleibt und das Thema Behinderung nicht wirklich ergründet.

    Ich verstehe, dass der Film für viele zugänglich und humorvoll sein mag, und das ist sicherlich auch wertvoll. Aber meiner Meinung nach sollte dies nicht der einzige Maßstab sein. Gerade weil das Thema Behinderung so viel gesellschaftliches Potenzial birgt, wäre es wünschenswert gewesen, wenn der Film hier mutiger und differenzierter vorgegangen wäre und eben nicht stupide in „Das sind die klassischen Behinderten“ und „Achso, ein paar Normalos gibt es auch noch“ unterteilt.

    Nochmals vielen Dank für eure Besprechung und die Diskussion, die ihr angestoßen habt! Ihr seid ein super Podcast, den ich immer gerne höre!

    Liebe Grüße
    Fabian

    PS: Fick die AfD

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