CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #4: Aftersun oder Sonne, Strand & Suizid? (Dauerspoilersendung!)

Es ist Sommer in Deutschland und dazu noch sehr warm. Das bedeutet, dass die Käsemauken wieder in die Sandalen gequetscht, das Gelato literweise im Hörnchen versenkt wird und wir alle dankbar für etwas Abkühlung sind. Das wird es bei der neuesten Ausgabe von „Ceci n’est Pas une Critique“ aber nicht geben, denn „Aftersun“ (hierzulande exklusiv bei Mubi erhältlich) spielt während eines heißen Urlaubs in den später 90er Jahren an der türkischen Riviera. Es geht um die 30-jährige Sophie, die sich an einen Urlaub mit ihrem Vater zurückerinnert. Das klingt profan, erweist sich aber als emotionale, clevere wie sehr interpretationsfreudige Abhandlung zu den Themen Erinnerung, psychische Erkrankungen, Abschied und Elternschaft.

Ein famoses Werk, welches selbst die Gletschertränensäcke von Schlogger, Max und Stu zum Schmelzen brachte. Aber trotz salziger Wimpern haben sie es geschafft darüber zu reden, was sie in „Aftersun“ sehen. Herausgekommen sind zwei unterschiedliche Sichtweisen, die sich grob in „Optimismus“ und „Pessimismus“ unterteilen lassen. Egal also, ob ihr jetzt neugierig seid oder auch nicht: ihr solltet unbedingt auf Play drücken. Glaubt uns, wir wissen, was gut ist.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #3: Der Leuchtturm oder Phallus, Phalleri, Phallera (Dauerspoilersendung!)

Schlogger serviert Max leckeren Hummer, während Stu sich als Meerjungfrau versucht: Das kann nur bedeuten, dass in der dritten Folge „Ceci n’est Pas une critique“ dieses Mal über „Der Leuchtturm“ von Robert Eggers schwadroniert, interpretiert und gemutmaßt wird. Abgekürzt geht es in dem Film um zwei Männer in einem Phallus, dargeboten in Schwarzweiß und im 4:3 Quadratformat. Da lässt sich eine Menge rein- und rausdeuten. Neben gängigen Lesungen wie Prometheus, Proteus oder dem unzuverlässigen Erzähler, versucht unser Trio aber auch eine optimistischere und frischere Sicht auf den Arthouse-Streifen zu finden. Drückt auf Play und findet heraus, ob das funktioniert hat. So oder so wünschen wir viel Freude beim Anhören.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

Beau Is Afraid – Spoilercast und Analyse

Was „Beau Is Afraid“ für ein ganz, ganz toller Film ist, haben Schlogger, Max und Stu ja bereits in unserer spoilerfreien Besprechung kundgetan (hier könnt ihr sie euch anhören). Nun geht es aber darum, was in dem dritten Kinofilm von „Midsommar“-Macher Ari Aster tatsächlich passiert und vor allem, wie man es deuten und interpretieren kann. Das geht selbstverständlich nicht ohne massive Spoiler, deswegen würden wir euch dringend anraten, zunächst den Film zu sehen, der seit dem 11. Mai nun auch endlich in den deutschen Kinos läuft.

Wir wünschen euch jedenfalls viel „Spaß“ mit diesem extralangen Analyse-Podcast, der irgendwie versucht aufzufächern, was Oscargewinner Joaquin Phoenix als Beau widerfährt und wie es sich jeweils interpretieren lässt. Es geht dabei, unter anderem, um die Logik der Angst, Wahrnehmung von Gefühlen, Wasser und Männlichkeit. Es wird also ein wilder Ritt durch den Film, daher würden wir uns freuen, wenn ihr gemeinsam mit uns aufsattelt und auf Play drückt. Danke im Voraus fürs Anhören oder zumindest den Versuch. Wir stoßen mit Wandfarbe auf euer Wohl an.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #1: Under the Silver Lake (Dauerspoilersendung!)

Filmforensik, Metaanalyse, prätentiöses Gelaber – nennt es, wie ihr wollt. Wir zerlegen in jeder Folge dieses brandneuen Analyse-Formats einen Film so, wie andere Berufsgruppen Uhrwerke, Menisken oder Salzminen: Präzise, ergebnisorientiert und salzig. „Wir“, das sind:

Stu, seines Zeichens mehrfacher Weltmeister an der dreigeschwungenen Stichsäge. Bekannt für seine Fachgebiete „Gorgonzola“ und „Leichtmetallkonfiguration“. Er hat den Suezkanal schon einmal auf einer Landkarte gesehen.

Joschi und Schlogger – zwei Personen zum Preis von einer. Sie kann eine handelsübliche Salatbar in 24,67 Sekunden defragmentieren und nach Farben ordnen. Deswegen nennt sie auch niemand „Fleisch-Ursula“.

Max, Erfinder der Rattengesichtigkeit. Haarmodel und amtierender Weltrekordhalter im Weltrekorde halten. Hat heute schon einen gehalten. Der fiel ihm aber runter.

Heute auf dem Programm: „Under the Silver Lake“ von Robert David Mitchell (It Follows), der vielleicht auch David Robert, aber auf jeden Fall Mitchell heißt. Ach ja, bevor wir es vergessen: diese erste Ausgabe und auch alle nachfolgenden sind absolute DAUERSPOILERSENDUNGEN zu den jeweils besprochenen Filmen. Sagt also nicht, wir hätten euch nicht gewarnt.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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