20 Tage in Mariupol – Schmerzvoll und wichtig

Am 24. Februar jährt sich bereits zum zweiten Mal jenes Datum, an dem in Europa sämtliche diplomatischen Dämme brachen, als Russland unter Präsident Wladimir Putin den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die benachbarte Ukraine begann. Dabei war vor allem die Hafenstadt Mariupol, die unweit der russischen Grenze gelegen ist und als das „Tor zur Krim“ gilt, ein strategisch wichtiges Gebiet, das von Anfang an besonders hart attackiert wurde. Mittendrin: Der Journalist Mstyslaw Chernov, der mit seinem Team über drei Wochen hinweg das Kriegsgeschehen dokumentierte und dafür sorgte, dass die Bilder der zahllosen Kriegsverbrechen des russischen Militärs und seiner Verbündeten publik wurden und um die Welt gingen.

Fast hautnah Zeuge davon werden kann man nun auch in dem Dokumentarfilm „20 Tage in Mariupol“, der daraus entstanden ist und für die Ukraine nun sogar ins diesjährige Oscar-Rennen geht. Rund einen Monat zuvor ist der Film bereits ab dem 12. Februar in der ARD-Mediathek verfügbar. Werner, Chris und Dom hatten die Möglichkeit, ihn schon vorab sichten und ausführlich besprechen zu können. Wieso sie euch das ebenfalls mit Nachdruck empfehlen, was das Anschauen aber mitunter zu einer echten Grenzerfahrung für unser Trio gemacht hat und welche Chancen sie „20 Tage in Mariupol“ für eine Auszeichnung als „Bester Dokumentarfilm“ ausrechnen – all das und mehr erfahrt ihr im Podcast. Und der startet, sobald ihr einen Moment innehaltet und auf Play drückt.

Die Besprechung zu „Nawalny“ findet ihr in unserer Shots-Episode 18.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

The Palace | Ende mit Schrecken oder erschreckender Abschied?

Seit vielen Jahren schon gilt Roman Polanski als einer der größten und zugleich umstrittensten Filmemacher in der internationalen Kinolandschaft. Mit Delikten und Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen, die teilweise über Jahrzehnte zurückreichen, ist der Mann hinter großen Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Rosemaries Baby“ oder „Chinatown“ zu einer wahren Reizfigur für viele geworden. Statt sich allerdings nach seinem letzten Werk „Intrige“ in den Ruhestand zu verabschieden, hat der Altmeister mit nunmehr stolzen 90 Jahren seinen (sehr wahrscheinlich) letzten Film vorgelegt. Doch im Gegensatz zum hochgelobten Whistleblower-Drama von 2019, schlug der Satire „The Palace“ bereits nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig ein geradezu vernichtendes Presseecho entgegen.

Dabei ist bei dem Film, der von einem Sammelsurium an Reichen handelt, die am Silvesterabend 1999 in einem Schweizer Alpenhotel als Gäste absteigen, nicht bloß die Rede von einer der unlustigsten Komödien der letzten Jahre, sondern sogar vom womöglich schlechtesten Film, den Roman Polanski jemals gedreht hat. Mit Recht? Schlägt der polarisierende Auteurfilmer zum Ende seiner Karriere das angeknackste Vermächtnis eigenhändig in Stücke oder serviert er doch viel eher eine bitterböse Abrechnung mit dem modernen Zeitgeist und der Dekadenz der Oberschicht? Was von beidem eher zutrifft, das könnt ihr selbst ab dem 18. Januar in den deutschen Kinos herausfinden. Oder, noch viel besser: ihr hört unseren Podcast mit Lida, Chris und Dom, die „The Palace“ bereits sehen durften und euch verraten, ob ihr dort ebenfalls einchecken oder es doch besser weitläufig umfahren solltet. So oder so: euer virtuelles Ticket wird gelöst, sobald ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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Busch Media Special mit Rebell, Lucky Day & Mad Cats

Im Portfolio der Busch Median GmbH finden sich einige fesselnde Titel, von denen einige sogar den Weg auf die Kinoleinwand geschafft haben. Doch angesichts des oft ungleichen Wettbewerbs mit großen, werbewirksamen Blockbustern im Kino geraten sie häufig in den Hintergrund. Daher präsentieren wir euch in diesem Podcast unser Busch Medien Triple Feature.

Maestro | Ein dirigierter Oscar-Bait? (Netflix)

Am 6. Dezember brachte der Nikolaus nicht nur Schokolade in unsere Schuhe, sondern auch „Maestro“ in unsere Kinos. Die zweite Regiearbeit von Bradley Cooper, der gleichzeitig die Hauptrolle spielt, erzählt die Geschichte des renommierten Komponisten Leonard Bernstein. Dieser schuf Meisterwerke wie „West Side Story“, der 2021 durch Steven Spielberg neu interpretiert wurde. Wenig überraschend, dass der Oscarpreisträger gemeinsam mit Martin Scorsese das Biopic produzierte, welches ab dem 20. Dezember auch exklusiv auf Netflix verfügbar ist.

Während man sich davon einen ähnlich erfolgreichen Oscar-Anwärter erhofft wie „Im Westen nichts Neues“, erscheint es fraglich, ob das Künstler-Biopic ebenso sehr beeindrucken kann wie das Antikriegs-Epos. Zumindest sind sich Lida und Chris, die „Maestro“ bereits sehen konnten, darüber relativ uneinig. Wieso Netflix und Bradley Cooper es sich damit etwas zu einfach gemacht haben und warum das Drama mit u.a. Carey Mulligan und Maya Hawke in ihren Augen keine Goldtrophäe verdient hätte, das verraten euch die beiden in unserem Podcast. Und wir würden vor Freude in uns hineinträllern, wenn ihr dafür auf Play drückt.

Unsere Besprechung zu „West Side Story“ findet ihr hier

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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Catch the Killer | Der Thriller-Geheimtipp des Jahres?

Man könnte über „Catch the Killer“ jetzt sagen, was man will, denn bei dem Titel sollte den meisten unter euch wohl einigermaßen klar sein, worum es geht. Die W-Fragen sollten daher also viel eher lauten: Wie schlagen sich Shailene Woodley und Ben Mendelsohn als ungleiches Ermittler-Duo? Wie schafft man es, mit so einer nicht gerade kreativen, aber einfachen Grundprämisse einen gutes Filmerlebnis zu bieten? Und was bewahrt einen solchen Film davor, nicht bloß einer von unzähligen Copycats im Stil von Genre-Meilensteinen à la „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“ zu sein?

Chris und Stu haben sich den Film des argentinischen Regisseurs Damián Szifron angesehen und waren überraschenderweise davon überaus angetan. Warum aber „Catch the Killer“ überzeugt, womit er beeindruckend und weshalb ihr dem Film ab dem 5. Oktober unbedingt eine Chance geben solltet, darüber und noch mehr reden die beiden in diesem Podcast. Ein Druck auf Play reicht aus und schon startet die Beweisaufnahme.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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