Die Schneegesellschaft (Netflix) | Überleben um jeden Preis?

1972 stürzte ein Passagierflugzeug auf der Reise von Uruguay nach Chilé in den Anden ab. An Bord: eine Rugby-Mannschaft auf dem Weg zu einem Freundschaftsspiel in Begleitung von Freunden, Bekannten und Betreuern. Nunmehr Gestrandet in den eisigen Gebirgshöhen, begann für die Überlebenden ein wahres Martyrium: Extreme Wetterbedingungen, Nahrungsknappheit und wenig Hoffnung auf Rettung stellten sie und ihre Moral eine beinharte Probe. Und obwohl sie schlussendlich doch noch gefunden wurden und das Ereignis als das „Wunder der Anden“ bekannt wurde, trat der Fall schon damals eine mediale Diskussion darüber los, wie weit der Mensch bereit ist zu gehen, um zu überleben.

Nachdem bereits Hollywood sich zu Beginn der 90er Jahre in „Überleben!“ mit Ethan Hawke diese Frage stellte, legt nun „Jurassic World 2“- Macher J.A. Bayona mit „Die Schneegesellschaft“ seine Version der Geschehnisse vor. Dabei verzichtet der spanische Regisseur bewusst auf große Namen und setzt lieber auf vollkommen unbekannte Laiendarsteller, starke Bilder und eine bedrückende Atmosphäre. Nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes und einem limitierten Kinostart kurz vor Weihnachten, ist der Film nun auch seit dem 4. Januar exklusiv auf Netflix zu sehen, wo ihn sich nun auch Manuel und Dom ansehen konnten. Was sie von „Die Schneegesellschaft“ halten, inwieweit die spanische Oscarhoffnung in ihrer Schonungslosigkeit nachwirkt und an welchen Stellen der Film sich dennoch davor scheut, das und mehr besprechen die beiden im Podcast. Und der startet, sobald ihr euch in eure wärmste Lieblingsdecke hüllt und auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!


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Wiki Artikel: https://en.wikipedia.org/wiki/Uruguayan_Air_Force_Flight_571

YouTube Dokumentation https://youtu.be/bjgNnTNLEsc





Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Der Junge und der Reiher | (K)ein endgültiger Abschied?

Rund 10 Jahre nach „Wie der Wind sich hebt“, der 2013 ursprünglich schon sein großes Abschlusswerk sein sollte, kehrt Anime-Altmeister Hayao Miyazaki nun doch nochmal aus dem längst wohlverdienten Ruhestand zurück auf die Kinoleinwände. Und nachdem „Der Junge und der Reiher“ bereits letzten Sommer in Japan erschien, wo er trotz minimalstem Marketing zum Kassenerfolg wurde und auch bereits Ende Dezember in einigen deutschen Städten in Previews gezeigt wurde, landet das neueste Werk von Studio Ghibli nun am 4. Januar auch ganz regulär in den Kinos.

Dabei kommt in Miyazakis zwölftem Langfilm vieles zusammen, für das man den japanischen Ausnahmekünstler kennt, schätzt und liebt: Eine auf den ersten Blick simple Geschichte um einen schicksalsgebeutelten Hauptcharakter, der sich in fantastischen Welten verliert, die ebenso wie die seine im Begriff sind, aus den Fugen zu geraten. Und das alles natürlich einmal mehr bildgewaltig dargeboten in zum Großteil immer noch handgezeichneter 2D-Animationskunst. Während Fans von Werken wie „Prinzessin Mononoke“, „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Das wandelnde Schloss“ sich direkt heimisch fühlen und in den atemberaubenden Bildwelten verlieren werden, könnten sich Neulinge, aber auch Kenner mitunter etwas schwertun mit „Der Junge und der Reiher“.

Was diesen möglicherweise weniger zugänglich macht als frühere Werke, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und ob das tatsächlich Hayao Miyazakis endgültiger Abschied von der großen Leinwand sein könnte, darüber und mehr reden Kathi, Paul und Dom im Podcast. Und der beginnt, sobald ihr euch euren Plüsch-Totoro schnappt und auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Unser Special zu „Studio Ghibli“ findet ihr hier

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Chicken Run & Chicken Run – Operation Nugget | Knetgummihennen rennen – im Doppelpack (Netflix)

Die Hennen rennen wieder! Stolze 23 Jahre nach „Chicken Run – Hennen rennen!“, der im Bereich der Stop-Motion Animation damals einen Meilenstein markierte, hat sich die britischen Knetgummi-Schmiede von Aardman Animation nun dazu entschlossen, eine Fortsetzung rund um die Hühnerbande von Ginger, Rocky und Co. zu produzieren. Dabei schafft es das neueste Werk der Macher von „Shaun das Schaf“ oder „Wallace & Gromit“ aber leider nicht mehr auf die Kinoleinwände, sondern bloß noch in den Stream. Dort könnt ihr „Chicken Run – Operation Nugget“ ab dem 15. Dezember exklusiv bei Netflix sehen.

Wer aber seine Erinnerungen an Teil 1 vorher noch ein wenig auffrischen möchte, kann sich diesen dort ebenso anschauen oder aber, noch viel besser, davor oder danach unser Special zu beiden Filmen hören. Denn unsere ausgewiesenen Aardman-Fans Lasse und Dom haben nicht nur das Sequel vorab genau in Augenschein genommen, sondern auch den Vorgänger und über beide ausführlich gesprochen. Was genau „Chicken Run – Hennen rennen“ aber tatsächlich auch heute noch so außergewöhnlich und zeitlos macht, woran „Chicken Run – Operation Nugget“ sich messen lassen muss und von welcher Kontroverse dieser etwas überschattet wird, darum und noch viel mehr geht es in diesem Podcast. Und der beginnt, sobald ihr auf Play drückt.

Unsere Besprechung zu „Shaun das Schaf: UFO Alarm“ findet ihr hier

Und den extralangen Aardman-Cast von „Fans about Films findet ihr hier

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Sound of Freedom | Der umstrittenste Film des Jahres?

Der Kinosommer 2023 wurde zwar von „Barbenheimer“ dominiert, doch zumindest in den USA gab es außerdem noch „Sound of Freedom“. Ein eher kleiner Film, der mit überschaubarem Budget und durchaus cleverem Marketing daherkam, große Erfolge erzielen und dabei sogar Blockbuster wie Indiana Jones 5 an den Kinokassen hinter sich lassen konnte. Doch sorgte der Indie-Streifen, der bereits am Starttag seine Kosten wieder einspielen konnte, auch zeitgleich durch eine ganze Reihe von Kontroversen für Aufsehen.

Denn das Retter-Drama, das auf einer angeblich wahren Begebenheit basiert und den ehemaligen US-Bundesagenten Tim Ballard (Jim Caviezel) dabei begleitet, wie er auf eigene Faust gegen Kindesentführer und Menschenhändlerringe vorgeht, wurde schon vorm US-Release am 4. Juli von diversen Gruppierungen und prominenten Fürsprechern medial und politisch befeuert. Nicht zuletzt wurde dabei behauptet, dass große Teile von Hollywood und den US-Medien den Film aufgrund seiner schweren Thematik verschweigen, verhindern, bekämpfen und ihn am liebsten sogar verbieten wollen würden.

Vier Monate danach, startet „Sound of Freedom“ nun aber ab dem 8. November auch ganz regulär in den deutschen Kinos und Lida, Stu und Dom konnten sich bereits vorab ihr eigenes Bild machen vom kontroversesten Film des Jahres. In diesem Podcast versuchen die drei daher sowohl die genauen Hintergründe der Produktion aufzuschlüsseln als auch natürlich ihre Meinung zum Film als solches abzugeben. Und dabei nicht zuletzt auch der Frage nachzugehen, ob dieser nun Verschwörungsmythen verbreitet oder doch eher Teile seiner lauten Anhängerschaft. Wer von uns eher nicht mehr zum Fan des Films wird, erfahrt ihr, wenn ihr auf Play drückt.

Wir sind übrigens auch auf eure Meinung zu „Sound of Freedom“ gespannt. Nutzt dafür gerne die Kommentarfunktion auf unserer Website oder beim Youtube-Upload. Wir sind offen für Diskussionen, solange diese in einem sachlichen Tonfall und konstruktiv geführt werden.

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The Lesson | M wie Mittelmäßig oder Meta?

Manchmal gibt es Filme, die gute Grundideen eher mittelprächtig umsetzen und sich dann mit dieser Mittelmäßigkeit selbst im Weg stehen. Im Fall von „The Lesson“ verhält es sich allerdings noch ein wenig anders. Die Geschichte um einen Nachwuchsautor (Daryl McCormack), der zum Tutor eines Studenten wird und dabei dessen Vater (Richard E. Grant), sein großes Idol, erst so richtig kennenlernt, geizt nämlich keineswegs mit Anspielungen und Verweisen auf Autorenschaft, Kreativität und die Zwiespältigkeit von Künstlerseelen.

So lässt der Film zwischendurch immer wieder die aufkommen, ob man es hier nun mit einem cleveren Meh-Film oder doch eher einem mittelprächtigen Metawerk zu tun hat. Diese und noch so einige andere Fragen haben sich jedenfalls Schlogger und Dom gestellt, die „The Lesson“ vor dem Kinostart am 26. Oktober sehen durften. In welche Richtung das Meinungspendel zwischen beiden ausschlägt und welches kreative Potenzial der Film leider verschenkt, erfahrt ihr, wenn ihre eure Künstlerseele kurz baumeln lasst, um auf Play zu drücken.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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