Das Erwachen der Jägerin | Reys Vater ist die Wildnis

Seit dem Ende der umstrittenen Sequeltrilogie mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ schien es lange doch eher ruhig geworden zu sein um Rey-Darstellerin Daisy Ridley. Da wirkt es mehr als passend, dass nach der Ankündigung eines weiteren Star Wars-Films nun gleich zwei Titel mit der Britin in der Hauptrolle zu Beginn des Kinojahres in den Startlöchern stehen. Den Anfang macht dabei „Das Erwachen der Jägerin“, der schon letzten Herbst in den US-Kinos lief und nun am 25. Januar auch hierzulande einen Release spendiert bekommt. Basieren tut die Buchverfilmung dabei allerdings auf dem Roman „Die Moortochter“ von Karen Dionne aus dem Jahr 2017. Der erzählt von Helena, die als Kind in der Wildnis aufwächst, bis ihr und der Mutter die Flucht vor dem Vater gelingt. Ganze 20 Jahre später führt Helena ein unscheinbares Familienleben, bis ihrem Vater, genannt „Der Moorkönig“, die Flucht aus der Haft gelingt und sie doch noch von der Vergangenheit eingeholt wird…

Eine erfolgreiche Buchvorlage, ein kompliziertes Vater-Tochter Verhältnis, noch dazu mit Daisy Ridley und ihrem Ex-Sternenkriegskollegen Ben Mendelsohn in den Hauptrollen…das klingt doch ganz vielversprechend? Wieso „Das Erwachen der Jägerin“ aber trotz vieler guter und interessanter Ansätze doch relativ unentschlossen daherkommt und leider im Morast der Mittelmäßigkeit steckenbleibt, erfahrt ihr im Podcast mit Werner und Dom. Und für den braucht ihr euch praktischerweise nicht erst einen Play-Button zurecht zu schnitzen, sondern einfach den auf dem Endgerät eures Vertrauens drücken.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
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Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

The Kitchen (Netflix) | Die neuste Dystopie aus der Netflix-Kantine

Nicht selten ist es ja so, dass gerade die Science Fiction soziale Probleme und Missstände aus unserem Hier und Jetzt im futuristischen Setting aufgreift und über den aktuellen Status Quo hinaus weiterdenkt. Auch das Drama „The Kitchen“, das bereits letzten Herbst auf dem British Film Festival gezeigt wurde und seit dem 19. Januar bei Netflix zu sehen ist, bildet da keine Ausnahme. Der Film entwirft ein dystopisches London der Zukunft, das gar nicht mal so entfernt zu sein scheint von den momentanen Gegebenheiten. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander denn je, die verarmte Unterschicht wurde zurückgedrängt in ein Ghetto, genannt „The Kitchen“ und fristet dort ihr Elendsdasein. Aber selbst hier, am äußersten Rand der Gesellschaft scheinen sie nicht gefeit vor den Repressionen eines gesichtslosen Unrechtsregimes.

Nach Filmen wie „Get Out“ und „Black Panther“, gibt Schauspieler und Oscarpreisträger Daniel Kaluuya mit „The Kitchen“ sein Co-Regiedebüt und erzählt dabei im Kern vor allem eine verquere Vater-Sohn Geschichte. Was den Film zwar zu einem typischen Erstlingswerk mit allem Für und Wider macht, aber dennoch durchaus sehenswert macht, das und mehr erfahrt ihr im Podcast mit Manuel und Dom. Und der beginnt, sobald ihr euren tristen grauen Alltag ein wenig aufhellt, indem ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

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The Palace | Ende mit Schrecken oder erschreckender Abschied?

Seit vielen Jahren schon gilt Roman Polanski als einer der größten und zugleich umstrittensten Filmemacher in der internationalen Kinolandschaft. Mit Delikten und Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen, die teilweise über Jahrzehnte zurückreichen, ist der Mann hinter großen Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Rosemaries Baby“ oder „Chinatown“ zu einer wahren Reizfigur für viele geworden. Statt sich allerdings nach seinem letzten Werk „Intrige“ in den Ruhestand zu verabschieden, hat der Altmeister mit nunmehr stolzen 90 Jahren seinen (sehr wahrscheinlich) letzten Film vorgelegt. Doch im Gegensatz zum hochgelobten Whistleblower-Drama von 2019, schlug der Satire „The Palace“ bereits nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig ein geradezu vernichtendes Presseecho entgegen.

Dabei ist bei dem Film, der von einem Sammelsurium an Reichen handelt, die am Silvesterabend 1999 in einem Schweizer Alpenhotel als Gäste absteigen, nicht bloß die Rede von einer der unlustigsten Komödien der letzten Jahre, sondern sogar vom womöglich schlechtesten Film, den Roman Polanski jemals gedreht hat. Mit Recht? Schlägt der polarisierende Auteurfilmer zum Ende seiner Karriere das angeknackste Vermächtnis eigenhändig in Stücke oder serviert er doch viel eher eine bitterböse Abrechnung mit dem modernen Zeitgeist und der Dekadenz der Oberschicht? Was von beidem eher zutrifft, das könnt ihr selbst ab dem 18. Januar in den deutschen Kinos herausfinden. Oder, noch viel besser: ihr hört unseren Podcast mit Lida, Chris und Dom, die „The Palace“ bereits sehen durften und euch verraten, ob ihr dort ebenfalls einchecken oder es doch besser weitläufig umfahren solltet. So oder so: euer virtuelles Ticket wird gelöst, sobald ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

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True Detective: Night Country – Staffel 4 (Sky/WOW) | Mit Bitterkälte zurück zu alter Stärke?

Kaum zu glauben, aber wahr: Es ist tatsächlich schon ganze 10 Jahre her, dass Matthew McConaughey und Woody Harrelson mit der ersten Staffel der Buddycop-Crimeserie „True Detective“ auf HBO on air gingen und damals einen echten Hype damit lostraten. Der flachte dann allerdings schon mit den Nachfolgestaffeln, die sich jeweils um andere ungleiche Ermittlerduos drehten, merklich ab. Nun startet man ab dem 15. Januar mit Staffel 4 und unter dem Titel „True Detective: Night Country“ einen neuen Versuch und will damit offenbar ordentlich frischen Wind in das Ganze bringen. So ist Serienerfinder Nic Pizzolatto dieses Mal nur noch als Produzent mit an Bord, während Buch und Regie komplett in die Hände der mexikanischen Filmemacherin Issa López gelegt wurden. Zumindest vor der Kamera bleibt man aber der bewährten Erfolgsformel der Vorgängerstaffeln treu und setzt auf einen großen Namen, in diesem Fall die zweifache Oscarpreisträgerin Jodie Foster (Das Schweigen der Lämmer).

Die verschlägt es hier mit Ennis, Alaska buchstäblich ans Ende der Welt, wo sie nicht nur mit einem bizarren Mordfall, sondern auch einer aufmüpfigen Kollegin (Kali Reis) konfrontiert wird. Doch reicht diese Mischung aus Neuem und Altbewährtem, um Staffel 4 genug Schwung zu geben und die HBO-Serie sogar wieder in die ungeahnten Höhen von Staffel 1 zu katapultieren? Unsere Aushilfs-Deputies Britt-Marie, Sven und Dom durften bereits alle sechs Episoden von „True Detective: Night Country“ vorab sehen, liefern hier aber nur ihren Ersteindruck zu den ersten beiden Folgen und bleiben dabei betont spoilerfrei. Oder versuchen es zumindest. Aber wenn ihr euch selbst überzeugen wollt, was nun zutreffender ist, dann schnappt euch schnell euren wärmsten Pulli und die dickste Daunenjacke und drückt auf Play.

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Die Schneegesellschaft (Netflix) | Überleben um jeden Preis?

1972 stürzte ein Passagierflugzeug auf der Reise von Uruguay nach Chilé in den Anden ab. An Bord: eine Rugby-Mannschaft auf dem Weg zu einem Freundschaftsspiel in Begleitung von Freunden, Bekannten und Betreuern. Nunmehr Gestrandet in den eisigen Gebirgshöhen, begann für die Überlebenden ein wahres Martyrium: Extreme Wetterbedingungen, Nahrungsknappheit und wenig Hoffnung auf Rettung stellten sie und ihre Moral eine beinharte Probe. Und obwohl sie schlussendlich doch noch gefunden wurden und das Ereignis als das „Wunder der Anden“ bekannt wurde, trat der Fall schon damals eine mediale Diskussion darüber los, wie weit der Mensch bereit ist zu gehen, um zu überleben.

Nachdem bereits Hollywood sich zu Beginn der 90er Jahre in „Überleben!“ mit Ethan Hawke diese Frage stellte, legt nun „Jurassic World 2“- Macher J.A. Bayona mit „Die Schneegesellschaft“ seine Version der Geschehnisse vor. Dabei verzichtet der spanische Regisseur bewusst auf große Namen und setzt lieber auf vollkommen unbekannte Laiendarsteller, starke Bilder und eine bedrückende Atmosphäre. Nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes und einem limitierten Kinostart kurz vor Weihnachten, ist der Film nun auch seit dem 4. Januar exklusiv auf Netflix zu sehen, wo ihn sich nun auch Manuel und Dom ansehen konnten. Was sie von „Die Schneegesellschaft“ halten, inwieweit die spanische Oscarhoffnung in ihrer Schonungslosigkeit nachwirkt und an welchen Stellen der Film sich dennoch davor scheut, das und mehr besprechen die beiden im Podcast. Und der startet, sobald ihr euch in eure wärmste Lieblingsdecke hüllt und auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!


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Wiki Artikel: https://en.wikipedia.org/wiki/Uruguayan_Air_Force_Flight_571

YouTube Dokumentation https://youtu.be/bjgNnTNLEsc





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