Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes | Ein prächtiges Prequel?

Acht Jahre nach „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“, womit die erfolgreiche Young-Adult Sci-Fi Dystopie um die mörderischen Hungerspiele ihr Ende fand, startet am 16. November nun doch noch ein weiterer Ableger. Prequel heißt hierbei schlicht und einfach das Zauberwort oder in diesem Fall „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“. Wie schon die ersten vier Filme, basiert dieser ebenfalls auf einem Bestseller von Autorin Suzanne Collins, ist aber diesmal stolze 64 Jahre vor Beginn von Teil 1 angesiedelt. Ein Umstand, der es natürlich zwangsläufig mit sich bringt, dass das Franchise hier erstmals sogar ohne Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen bestehen muss. Zumindest Regisseur Francis Lawrence ist aber den Hungerspielen noch treu geblieben, inszeniert diese in ihrem 10. Jahr ihres Bestehens und die Vorgeschichte des jungen Coriolanus (Tom Blyth) und späteren Präsidenten Snow.

Aber selbst ohne gravierende Personalveränderungen vor der Kamera dürften nicht wenige sich bereits dabei laut fragen: Ein Panem-Prequel, muss das denn wirklich sein? Was sollte denn noch von großer Relevanz passieren, was die Vorgänger nicht schon erzählt haben und diese im schlimmsten Fall womöglich sogar noch entmystifiziert? Ja, alles durchaus berechtigte Zweifel und gewiss wird der Film mit u.a. Rachel Zegler, Viola Davis, Jason Schwartzman und Peter Dinklage diese sicherlich nicht alle auf einmal aus der Welt schaffen können.

Doch zumindest unser Stu, der von der Panem-Reihe bisher eher mäßig begeistert war, konnte dem Prequel nun überraschenderweise deutlich mehr abgewinnen. Und zwar sogar so sehr, dass er „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“ mal eben so zum besten Teil des gesamten Franchises kürt. Ob Lida, die mit Panem bislang noch weniger anfangen konnte, ihm da wohl zustimmen kann? Das könnt ihr zumindest auch ohne dass das Glück stets mit euch ist herausfinden, indem ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste | Trantütig statt lebhaft

Mit „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ erzählt Autorenfilmerin Margarethe von Trotta nicht nur von der Beziehung zwischen der bekannten Lyrikerin und dem Schweizer Autor Max Frisch, sondern behandelt auch die Zeit nach der holprigen Ehe. Ein Film also, der sich nicht nur um große Persönlichkeiten, sondern auch große Themen wie Liebe, Leidenschaft und Entfremdung dreht.

Eigentlich eine solide Rezeptur für ein mitreißendes Drama, das mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld noch dazu toll besetzt ist. Und doch war diese „Reise in die Wüste“ für Lida und Stu eher eine herbe Enttäuschung. Warum sie den Film, der am 19. Oktober in den Kinos startet, nicht wirklich empfehlen können, erfahrt ihr, wenn ihr auf den Play-Button drückt. Ob mit Leidenschaft oder ohne, das liegt ganz bei euch.

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Freelance | Reicher John Cena, armes Publikum…

Der Wrestler John Cena scheint gerade dabei, sich den Ruf eines neuen Dwayne Johnson aufzubauen und darf ab dem 5. Oktober in „Freelance“ seit längerer Zeit mal wieder im Alleingang als großer Star auftreten. Unter der Regie von „96 Hours“-Macher Pierre Morel, spielt er den Ex-Soldaten und Anwalt Mason, der seinem tristen Alltag kurzzeitig entkommen möchte und sich daher bereit erklärt, für einen alten Freund (Christian Slater) eine Mission zu übernehmen.

Als Personenschützer soll er die erfolgreiche Journalistin Claire (Alison Brie) zum Interview mit einem anscheinend größenwahnsinnigen Autokraten begleiten, mit dem Mason selbst noch eine Rechnung offen hat. Doch natürlich erweist sich der zunächst einfache Auftrag rasch als brandgefährlich. Und schneller, als eine Gatling Gun feuern kann, muss sich Mason mit Claire und dem gewitzten Diktator durchs Dickicht des südamerikanischen Regenwalds schlagen.

Lida und Stu konnten bei diesem Dschungeltrip bereits hautnah dabei sein und berichten euch, ob „Freelance“ den Kinogang wert sein könnte oder ob der Film auch weiterhin eher euer Desinteresse verdient. So oder so: nicht bloß die Freiberufler unter euch sollten dafür auf Play drücken.

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CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #5: Burning oder: Schrödingers südkoreanische Katze (Dauerspoilersendung!)

Es wird mal wieder Zeit, bei „Ceci n’est pas une critique“ mit der Interpretationsbrille auf einen Film zu schauen. Dieses Mal auf den südkoreanischen „Burning“, der zu den besten Filmen von 2018 zählt – zumindest aus Sicht des Feuilletons. Schlogger, Max und Stu haben sich an das elegische Werk von Regisseur Lee Chang-dong herangetraut und dabei viel gefunden, was als Schlüssel dienen könnte, um die Geschichte rund um Jongsu, Haemi und Ben sowie eine anscheinend nicht existente Katze zu verstehen.

Es geht um die immer wiederkehrenden Elemente von Feuer und Wasser, die Frage, wie das Wunsch-Ich eine Beziehung zerstören kann und wie sinnvoll es ist, die Begriffe „Burning“ und „Bigger Boobs“ zu googeln. Kurz: Der Online-Grimme-Preis ist uns sicher. Aber hört selbst.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

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Trauzeugen | Gegensätze ziehen sich an…

Gegensätze ziehen sich an: Auch deswegen besprechen die herzliche Schlogger und der herzlose Stu zusammen so viele Filme beim Tele-Stammtisch. Das Konzept von sich aufeinandertreffenden Welten wird aber nicht nur im Podcast-Geschäft gerne genutzt, sondern erst recht beim romantischen Komödien. So wie nun auch in „Trauzeugen“ der am 14. September in den deutschen Kinos startet. Darin muss der Scheidungsanwalt Jakob (Edin Hasanović) gemeinsam mit der Paartherapeutin Marie (Almila Bagriacik) die Hochzeit für die gemeinsamen Freunde planen und ausrichten und das in nur 10 Tagen.

Was soll da schon schieflaufen? Klar, einiges, aber das sorgt ja dafür, dass die Komödie großen Spaß macht, oder? Oder?! Viel Spaß mit unserer Besprechung zu „Trauzeugen“ und nein, die letzte Frage wird in diesem Text nicht beantwortet. Da müsst ihr jetzt schon auf Play drücken. Ja, wir sind gemein zu unserer lieben Zuhörerschaft, aber wie anfangs schon gesagt: Gegensätze ziehen sich eben an.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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