CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #7: Das melancholische Mädchen oder: Badewannenpenismann, singend! (Dauerspoilersendung!)

Es ist sicherlich hilfreich, dass es ein verregneter Sonntagmorgen war, als dieser Text zu unserer neusten Ausgabe „Ceci N’Est Pas Une Critique“ entstanden ist. Denn in der 7. Episode unterhalten sich Schlogger, Max und Stu über „Das melancholische Mädchen“. Eine Verschmelzung von Essay und Experimentalfilm, Satire und sarkastischer Komödie.

Ein gefundenes Fressen, sich darüber zu unterhalten, was der in 14 Kapitel aufgeteilte Film aussagen möchte. Eine Anklage, eine Verballhornung, ein Dokument gesellschaftlicher Erwartungen sowie Forderungen? Alles oder vielleicht doch gar nichts davon? Klar ist, es könnte melancholisch werden. So wie dieser Text, der sich das Wochenende ohne Regen zurückwünscht und die Freiheit auszuschlafen.

Aber auch für weniger gut Ausgeschlafene unter euch gilt natürlich wie immer: Absolute Dauerspoilersendung. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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Cat Person | Wo die Liebe hinfällt…und die Angst

Es klingt zunächst alles so einfach wie romantisch: Margot ist 20, Studentin und jobbt an der Kinokasse. Dort flirtet Robert mit ihr und sie verliebt sich prompt in ihn. Und warum auch nicht? Er scheint nett und interessant zu sein und hey, Katzen hat er angeblich auch. Doch schon nach dem ersten Date kristallisiert sich für Margot heraus, dass ihr neuer Schwarm dann vielleicht doch nicht so toll ist wie gedacht. Genau genommen ist er sogar recht langweilig und sie teilen nur bedingt dieselben Interessen. Und wo zum Teufel sind jetzt eigentlich seine Katzen? Angestachelt von ihrer besten Freundin und befeuert von einer steigenden Angst, keimt in Margots Kopf der Gedanke auf, dass der 13 Jahre ältere Robert ja womöglich sogar ein Serienkiller, ein Vergewaltiger oder einfach nur ein ganz gewöhnlicher Psychopath sein könnte?

Das alles klingt nach einem waschechten Thriller, ist aber absolut keiner. Vielmehr versteht sich „Cat Person“, der am 16. November in den Kinos startet, als durchaus satirisch angehauchte Komödie über die Irrungen und Wirrungen von Erwartungen und Ängsten, die damit einher gehen. Auch das mag sich auf den ersten Blick aber interessanter und aufregender anhören, als es letztlich ist. Warum der Film mit „CODA“-Darstellerin Emilia Jones und „Succession“-Mitglied Nicholas Braun aber eher enttäuschend ausgefallen ist und was die zugrunde liegende Kurzgeschichte umso vieles besser macht, darüber reden Lida und Stu, sobald ihr auf Play drückt.

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Fingernails | Flutschfinger der Liebe (Apple TV+)

Mit einem Fingernagel kann man sich nicht bloß prima kratzen, man kann ihn auch hübsch lackieren oder aber ihn sich ausreißen, um herauszufinden, ob man wirklich verliebt ist. So ist es zumindest in der grotesken Tragikomödie „Fingernails“, die nach einigen Aufführungen bei internationalen Festivals am 3. November exklusiv bei Apple TV+ erscheint. Ob die Fingernägel von Jessie Buckley, Riz Ahmed, Annie Murphy, Luke Wilson und Jeremy Allen White im Fruchtfleisch des Streaminganbieters bleibenden Eindruck hinterlassen werden, wird sich zeigen müssen.

Unsere drei Handmodels Schlogger, Max und Stu konnten sich jedenfalls den Titel vorab ansehen und haben durchaus Gesprächsbedarf. In diesem Podcast geht es daher unter anderem um die Messung von Liebe, die Artverwandtschaft des Films zu „The Lobster“ und „Her“ und ein kleines bisschen Body Shaming ist auch mit dabei. Die ultimative Filmbesprechungs-Maniküre also. Und sie geht los, sobald einer eurer Fingernägel den Play-Button berührt und aktiviert.

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Barbie – Barbenheimer: Teil 1 oder Pretty in Pink?

Die große Barbenheimer-Offensive ist diese Woche angebrochen beim Tele-Stammtisch: Den Anfang dabei macht dabei der Teil vor „Oppenheimer“ und damit „Barbie“. Ein Film, der lange Zeit quasi als unmöglich erschien und nun tatsächlich am 20. Juli in unseren Kinos anläuft. Und sogar noch undenkbarer als die Idee dahinter scheint nach wie vor das Unterfangen an sich.

Denn wer hätte es sich bis vor einiger Zeit schon vorstellen können, dass niemand Geringeres als Greta Gerwig, Everybody’s Indie-Darling und mittlerweile gefeierte Regisseurin von „Lady Bird“ und „Little Women“, einen Film dreht über jene ikonische Plastikpuppe, die 1959 erstmals vom Fließband ging und von da aus direkt in die Herzen unzähliger Generationen von Mädchen, um deren Herzen im Sturm zu erobern? Sicherlich die wenigsten von sowohl uns als auch euch.

Doch nun ist der „Barbie“-Film tatsächlich Realität geworden und hat neben Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken – einer von vielen – obendrein auch noch eine Geschichte aufzubieten, die zunächst so gar nicht nach zwei Stunden waschechter Werbefilm klingen mag. Oder ist die quietschbunte Komödie am Ende vielleicht doch genau das und nicht mehr? Darüber und viele andere wird zu reden sein und damit ihr das nicht machen müsst, haben es für euch bereits Theresia und Lida sowie unsere beiden Grabbeltisch-Kens Max und Stu getan. Um dem Podcast-Quartett zu lauschen, müsst ihr nicht mal die Schachtel öffnen – schließlich steigert das noch den Sammlerwert -, sondern bloß kurz auf Play drücken.

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Black Mirror: Staffel 6 – Ist das überhaupt noch „Black Mirror“? (Netflix) – Staffelrecap

Stolze vier Jahre lang war es erstaunlich lange erstaunlich ruhig um „Black Mirror“. Nach der fünften Staffel der düsteren Sci-Fi Anthologieserie von Netflix, verordnete sich Serienerfinder Charlie Brooker zunächst selbst eine (Corona-)Zwangspause und wandte sich stattdessen mit der Mockumentary „Death to 2020/21“ lieber gewohnt sarkastisch-pessimistisch unserem Hier und Jetzt zu. Glücklicherweise scheint er aber den Lockdown wohl trotzdem viel mit Schreiben verbracht zu haben und so hat das Warten seit dem 15. Juni schließlich doch noch ein gutes Ende genommen. Ausnahmsweise.

Staffel 6 von „Black Mirror“ fällt dabei mit fünf Episoden, darunter zwei fast in Spielfilmlänge, wieder etwas üppiger aus und wartet neben obligatorischen Bad-Endings einmal mehr mit Star-Power auf. Während sich allerdings Namen wie Selma Hayek (Pinault), Aaron Paul, Josh Hartnett, Kate Mara und Michael Cera die Ehre geben in mitunter kinoreifen Einzelepisoden, schraubt Mastermind Brooker zugleich auch kräftig am Konzept seiner Schöpfung. Und das teilweise sogar so sehr, dass einige Fans sich online derzeit laut fragen: Ist das überhaupt noch „Black Mirror“?

Diese und weitere Fragen stellen sich auch Chef-Andi und Dom, die sich trotz Sonnenüberdosis in die düsteren Höhen und (Un-)tiefen der umstrittenen neuen Staffel begeben haben und sie hier nun ausführlich besprechen. Sind die kritischen Stimmen berechtigt oder doch übertrieben? Zerstört Charlie Brooker (bewusst) sein eigenes Werk oder findet er im Verlauf, wenn auch über oskure Umwege, genau dorthin wieder zurück? Und was waren nun eigentlich abseits von Corona die wahren Gründe für die ungewöhnlich lange Durststrecke? Wenn ihr das und mehr erfahren wollt, dann hört endlich auf, nur euer Display anzustarren, sondern drückt auf Play, macht den Bildschirm zum schwarzen Spiegel und lauscht unserem (True-Crime)-Special.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

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