Silent Night – Stumme Rache | Wo John Woo die Worte fehlen

Wenn Schweigen wirklich Gold ist, dann wäre „Silent Night – Stumme Rache“ wohl der König Midas unter den Actionfilmen. Denn nach Jahren der Kinoabstinenz ist John Woo, der Papst des heroischen Blutvergießens, endlich wieder zurück auf der großen Leinwand. Für das große Comeback hat sich die asiatische Actionkoryphäe, die den Begriff „hard-boiled“ geprägt hat wie kaum ein anderer, altbekannte Versatzstücke für eine denkbar einfache Geschichte ausgesucht: Kind tot, Vater (Joel Kinnaman) wütend, Gangster fies. Erzählt wird die simpel gestrickte Rachestory obendrein noch, passend zum Titel, fast komplett ohne Worte. Timo und Stu hätten diesen Podcast auch nur zu gern vollkommen wortlos gestaltet und stattdessen untermalt mit wildem Geballer. Leider kam dann aber doch schnell die bittere Erkenntnis, dass Podcasts ohne gesprochene Worte sich keiner allzu großen Beliebtheit erfreuen und zerschossene Mikrofone auf Dauer auch ganz schön ins Geld gehen.

Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass ihr unserer Besprechung zu „Silent Night – Stumme Rache“ eine Chance gebt. Denn obwohl wenn der Film nicht gerade ein Dialogfeuerwerk ist, so bietet er doch mehr als genug Gesprächsstoff. Dabei geht’s um Moral, Gewalt, visuelles Erzählen und, natürlich, die Action. Ob der Film in diesen Aspekten durch die Bank erstklassig geraten ist oder vielleicht an manchen Stellen eher etwas enttäuschend, könnt ihr auf zwei Arten herausfinden: Entweder geht ihr ab dem 14. Dezember ins Kino oder ihr hört wahlweise davor oder danach unseren Podcast. Und der ist im Gegensatz zum Kino nicht nur völlig kostenlos, sondern hat auch einen Play-Button, den ihr jetzt sehr gern drücken dürft. Aber: bitte leise!

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

WOW! Nachricht aus dem All | Interstellar für Kinder?

Ein Kinderfilm ohne bekannte Vorlage und Fangemeinde im Rücken oder Weihnachtsbezug, der mitten in der Adventszeit, genauer gesagt am 14. Dezember, in den Kinos anläuft? Das klingt zunächst einmal reichlich ungewöhnlich, ist aber tatsächlich wahr! „Wow! Nachricht aus dem All“ ist ein durch und durch originärer Stoff und erzählt von den Freunden Billie und Dino, die eine Nachricht aus dem Weltraum empfangen und nun versuchen, bei der Weltraumorganisation ESA die Quelle dieser Botschaft aus den unendlichen Weiten aufzuspüren.

Während Schlogger lieber auf der Erde geblieben ist, hat sich Stu, der von der Zielgruppe sogar noch weiter entfernt sein dürfte, hinauf in den Kosmos gewagt und sich „Wow! Nachricht aus dem All“ für euch angesehen. Was er darüber so zu berichten hat, erfahrt ihr, wenn ihr auf Play drückt. Der Countdown läuft…

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Munch | Auch als Biopic der letzte Schrei?

Was denn, ihr hattet dieses Jahr etwa noch nicht genug Künstler-Biopics? Nein? Tja, Glück gehabt, denn eure Schreie wurden erhört. Und so startet nach „Dalíland“ ab dem 14. Dezember mit Munch ein weiterer Vertreter dieser Filmgattung in den deutschen Kinos. Im Mittelpunkt steht dabei, wenig überraschend, Edvard Munch, Maler von großen und bekannten Werken wie „Der Schrei“ oder „Melancholie“.

Der Film von Henrik Martin Dahlsbakken versucht nun, das reichhaltige Leben von des Künstlers möglichst facettenreich abzubilden und zeigt diesen in insgesamt vier Episoden, die in verschiedenen Lebensphasen angesiedelt sind. Dafür wird Munch dann obendrein auch noch jeweils von anderen Darstellern verkörpert, was ein wenig an „I’m Not There“ über Bob Dylan erinnert. Ein gutes Omen? Abwarten, denn im Fall von Lida und Stu outet sich zumindest eine/r als kein sonderlich großer Fan des Films „Munch“. Wer von den beiden das ist und warum, erfahrt ihr, wenn ihr auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Unsere Besprechung von „Dalíland“ findet ihr hier


Trailer

791 km | Dann doch lieber Bahn fahren…

Dass wegen Wetterchaos – oder aktuell auch mal wieder Streiks – Züge ausfallen, ist ja nun weiß Gott nichts vollkommen Neues in deutschen Landen. In „791 km“ ist es allerdings doch ein Unwetter, was dazu führt, dass eine bunt zusammengewürfelte Truppe sich aus der Not heraus in einem Taxi wiederfindet, um die namensgebende Strecke von Hamburg nach München zu bewältigen. Dabei sitzt Joachim Król am Steuer, während Nilam Farooq und Iris Berben unter anderem dafür sorgen, dass zwischen Alt-Hippie, Karrierefrau, Träumer und Spießbürger Konflikte und Annäherungen, Entfremdungen und Versöhnungen vonstattengehen. Und all das natürlich auf beengten Vorder-und Rücksitzen, eingepfercht zwischen gelbem Taxiblech.

Lida und Stu haben zwar beide keinen Führerschein, aber doch eine recht klare Meinung zur Tragikomödie „791 km“, die sie sich vorab anschauen durften. Ob der Film von „Vollidiot“-Regisseur Tobi Baumann eine Spazierfahrt ins Kino wert ist oder man sich den Zwischenstopp davor aus ihrer Sicht eher schenken sollte, erfahrt ihr, wenn ihr spontan zusteigt und auf Play drückt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

The Dive | Survivaldrama mit Seepferdchen- oder Goldabzeichen?

„Die Wunder die uns umgeben / Sind bunter im Ozean / Sie bieten ein bess’res Leben / Hier unten und fern vom Land / Unten im Meer“

So sang Krabbe Sebastian in beiden Versionen von Disneys „Arielle, die Meerjungfrau“. Als animiertes Krustentier kann er sich gut gelaunte Songs erlauben, denn ist ja auch nicht in der Tiefsee unter Geröll eingeklemmt und muss mit ansehen, wie der Sauerstoff gnadenlos zur Neige geht. Es ist also kaum verwunderlich, dass May (Louisa Krause) in „The Dive“ weniger zum Singen zumute ist. Aber sie kann zumindest hoffen, denn ihre Schwester Drew (Sophie Lowe) tut alles, um sie zu retten. Doch neben der Luft ist auch die Zeit knapp bemessen und nicht nur unter dem Meer, sondern auch an Land gibt es Herausforderungen, die dafür sorgen, dass der Überlebenskampf in „The Dive“ spannend bleibt.

So hoffen es zumindest die Macher des Survival-Dramas, das ein Remake des norwegischen Films „Breaking Surface“ von 2020 ist und am 7. Dezember in den deutschen Kinos auf- bzw. abtaucht. Kein Tauchschein, aber Überlebenskünstler sind Lida und Stu, die sich den Film von „Stereo“-Regisseur Maximilian Erlenwein vorab ansehen konnten. Ob der Titel wirklich atemlose Spannung bietet oder dem Film zu schnell die Luft ausgeht, erfahrt ihr im Podcast. Und mit dem geht es unter den akustischen Meeresspiegel, sobald ihr auf Play drückt.

Unsere Besprechung zu „Breaking Surface“ findet ihr hier.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Scroll to Top
Scroll to Top