Trap: No Way Out | Shyamalan, der Troll

Seien wir ehrlich, die ganz große Zeit von M. Night Shyamalan ist schon etwas länger vorbei, was nicht heißt, dass er nicht mehr produktiv ist – eher im Gegenteil. Gerade mal anderthalb Jahre nach „Knock at the Cabin“ (hier geht’s zu unserer Kritik) kommt mit „Trap: No Way Out“ (deutscher Kinostart: 1. August 2024) sein neuer Thriller in die Kinos. Darin spielt Josh Hartnett einen Vater, der mit seiner Tochter ein Konzert besucht. Das klingt zunächst nicht besonders spannend, doch die Figur, die Hartnett spielt, ist eine besondere. Das Marketing hat bereits zur Genüge offenbart, dass der nette Vater ein Doppelleben führt. Tagsüber ist er ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, nachts sucht er als Serienkiller „The Butcher“ nach Opfern. Aber die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen. Sie sind ihm sogar schon so nah, dass sie das Konzert nutzen wollen, um ihn endlich zu fassen. Das klingt wie ein interessantes Katz-und-Maus-Spiel, aber – seien wir ehrlich – Shyamalan hat schon öfter eine vielversprechende Prämisse in den Sand gesetzt. Ob „Trap“ das gleiche Schicksal teilt wie etwa „The Happening“, darüber sprechen Timo und Stu in diesem Podcast. Ein Druck auf Play genügt.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch!

Trailer

Werdet Teil unserer Community und besucht unseren Discord-Server. Dort oder auch auf Instagram könnt ihr mit uns über Filme, Serien und vieles mehr sprechen.

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

60 Minuten (Netflix) | „Lola rennt“ mit Arschtritten

Einmal hetzte Franka Potente in „Lola rennt“ durch Berlin, um bei ihrem Freund zu sein. In der neuen Netflix-Produktion „60 Minuten“ ist es nun „Rheingold“-Star Emilio Sakraya, der ab dem 19. Januar in Echtzeit durch die Hauptstadt eilt, um rechtzeitig seinen Nachwuchs zu sehen. Auch wenn ihm dabei die Was-wäre-wenn-Komponente von Lola fehlt, kann er doch auf seine MMA-Skills zählen, die sich als äußerst notwendig erweisen. Octavio, ein Profikämpfer, entscheidet sich gegen einen Kampf und für seine Tochter, was einigen einflussreichen Gestalten aus der Unterwelt überhaupt nicht passt. Sie setzen alles daran, den Vater zu jagen, der sich mit Fäusten, Kniestößen und anderen körperlichen Mitteln gegen die Aggressoren verteidigt. Sven und Stu waren anfangs skeptisch, ob der Film tatsächlich funktioniert oder ob er möglicherweise nur ein weiterer Beweis dafür ist, dass deutscher Film und Action so gut zusammenpassen wie Guacamole und Wackelpudding. Ob ihre anfängliche negative Vorverurteilung bestätigt wurde oder sie am Ende positiv überrascht waren, könnt ihr im Podcast erfahren. Drückt einfach auf Play, und los geht’s. Ein Profi-Tipp: Nutzt einen Finger statt der ganzen Faust.

Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch.

Trailer

Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro!

I used the following sounds of freesound.org:
16mm Film Reel by bone666138
wilhelm_scream.wav by Syna-Max
backspin.wav by il112
Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis
Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup

License (Copyright):
Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

CECI N’EST PAS UNE CRITIQUE | #4: Aftersun oder Sonne, Strand & Suizid? (Dauerspoilersendung!)

Es ist Sommer in Deutschland und dazu noch sehr warm. Das bedeutet, dass die Käsemauken wieder in die Sandalen gequetscht, das Gelato literweise im Hörnchen versenkt wird und wir alle dankbar für etwas Abkühlung sind. Das wird es bei der neuesten Ausgabe von „Ceci n’est Pas une Critique“ aber nicht geben, denn „Aftersun“ (hierzulande exklusiv bei Mubi erhältlich) spielt während eines heißen Urlaubs in den später 90er Jahren an der türkischen Riviera. Es geht um die 30-jährige Sophie, die sich an einen Urlaub mit ihrem Vater zurückerinnert. Das klingt profan, erweist sich aber als emotionale, clevere wie sehr interpretationsfreudige Abhandlung zu den Themen Erinnerung, psychische Erkrankungen, Abschied und Elternschaft.

Ein famoses Werk, welches selbst die Gletschertränensäcke von Schlogger, Max und Stu zum Schmelzen brachte. Aber trotz salziger Wimpern haben sie es geschafft darüber zu reden, was sie in „Aftersun“ sehen. Herausgekommen sind zwei unterschiedliche Sichtweisen, die sich grob in „Optimismus“ und „Pessimismus“ unterteilen lassen. Egal also, ob ihr jetzt neugierig seid oder auch nicht: ihr solltet unbedingt auf Play drücken. Glaubt uns, wir wissen, was gut ist.

Und wie immer gilt auch natürlich einmal mehr: ACHTUNG, DAUERSPOILERSENDUNG. Ihr seid hiermit gewarnt worden.

Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs!

Scroll to Top
Scroll to Top